Auto: Der Kia Stinger im BUNTE-Test
KIA STINGER Die viertürige Coupé-Limousine will den deutschen Modellen der mittleren Oberklasse Konkurrenz machen
Ein Rennauto ist der neue Kia Stinger („Stachel“) nicht. Das je‑ denfalls sagt Kia. Aber das leis‑ tungsstärkste Modell der Firmen‑ geschichte soll zeigen, was der südkorea‑ nische Automobilhersteller alles kann.
Und das ist eine ganze Menge! Schon auf den ersten Blick ist klar, dass das 4,83 Meter lange Coupé mehr als gehobe‑ nen Reisekomfort bieten will (fünf Fahr‑ modi machen das möglich). Deshalb geht die Testfahrt auf den Balearen auch zu‑ erst auf eine Motorsportrennstrecke, den Circuito Mallorca – nahe Llucmajor, etwa 20 Kilometer südöstlich von Palma. Rund drei Kilometer lang ist die Piste, fünf Links‑, acht Rechtskurven. Nicht für Formel‑1‑Wagen gedacht, aber Vollgas geben kann man hier schon. Es ist ein wil‑ des Hin und Her (bis 160 km/h), doch das sogenannte Torque Vectoring stellt eine präzise Kraftübertragung an jedes Rad sicher. Der Stinger bleibt selbst bei hohem Tempo auch in Kurven stabil, fährt dahin, wo er hin soll. Sportsitze halten die Insas‑ sen gut fest.
Dann geht es über Land – die Reise ist so großartig wie der Beiname des Stinger: Gran Turismo. Gigantisch ist die Serien‑ ausstattung – sogar mit Head‑up‑Display!
Jetzt geht die Fahrt vorbei an Feigen‑ kakteen. Vielleicht hier ein Foto vom „sta‑ cheligen“Koreaner? Aber, nein, wir wollen die Tatsache nun auch nicht überbewer‑ ten, dass der Stinger die deutsche Konkur‑ renz zumindest piken kann.