Jennifer Aniston:
Alles aus mit Justin Theroux?
Der Morgen ist neblig. Doch die Anhöhe, auf die Heide Keller, 76, in der Ferne zeigt, ist deutlich zu erkennen. „Sehen Sie, dieser Berg dort ist nach mir benannt“, sagt der TV-Star, als BUNTE Heide Keller im „Steigenberger Grandhotel Petersberg“zum Fotoshooting bittet. Nach einer kurzen Pause folgt trocken die Pointe: „Drachenfels!“Dann: Action, Blitzlicht! Die Schauspielerin ist angeknipst, als die Maske kommt, scherzt sie: „Früher ging ich mit nassen Haaren aus dem Meer, fertig. Heute würde ich mich das nicht mehr trauen – höchstens im Taucheranzug.“Es ist ihr Sinn für Humor, der sie auszeichnet und dem sie mitunter ihre Karriere zu verdanken hatte. „Er sagte zu mir: Du bist eine der wenigen Frauen, die über sich selbst lachen kann. Er war der einzige Mann, der mich wirklich verstanden hat“, erinnert sich Heide Keller an Wolfgang Rademann, den genialen TV-Produzenten und Erfinder der Erfolgsserie „Das Traumschiff“, der vor zwei Jahren im Alter von 81 Jahren verstarb. Er holte sie auf sein Traumschiff und sie blieb – fast ihr halbes Leben. Seitdem der Luxusliner 1981 erstmals im TV in See stach, spielt Heide Keller die Chefhostess Beatrice von Ledebur. „Meine Rolle war, wie Wolfgang Rademann mit seiner typischen Berliner Schnauze einmal sagte, ,als wandelnder Kleiderständer‘ ausgelegt. Ich musste sie mir dann selbst erobern.“Und das tat sie, teilweise auch im Hintergrund. Unter dem Pseudonym Jac Dueppen schrieb sie an Drehbüchern der Serie mit. Doch nun ist Schluss. Nach 36 Jahren verlässt Heide Keller in der Folge „Das Traumschiff: Los Angeles“(Neujahr, 20.15 Uhr, ZDF) den berühmten Kreuzfahrtdampfer – für immer…
Wie schwer fällt Ihnen der Abschied, Frau Keller? Ich wollte von Bord gehen, solange ich die Gangway noch auf Stöckelschuhen verlassen kann. Dennoch: Ich bin sehr schlecht im Fällen von Entscheidungen. Diese hat mich mehrere schlaflose Nächte gekostet.
Auch bei Ihrer letzten Episode durften Sie am Drehbuch mitschreiben. Sie haben Beatrice folgenden Satz an den Kapitän
„DER EINZIGE MANN, DER MICH WIRKLICH LIEBTE, WAR MEIN OPA“