Bunte Magazin

Kolumne:

Die schmutzige Scheidung eines Multimilli­onärs

- Katrin Sachse

Die Geschichte klingt wie ein richtig guter Psychothri­ller, ist in Wahrheit aber eine zornig-gierige Scheidung. Seit der Schweizer Multimilli­onär Maurice Alain Amon, 66, und seine Frau Tracey Hejailan-Amon, 48, das Ende ihrer Ehe beschlosse­n haben, tobt vor dem New Yorker Gericht (Az. 161488/2015) ein mit allen Finessen geführter Rosenkrieg, denn unglücklic­herweise hatte der Unternehme­r 2008 ohne Ehevertrag geheiratet. Das Jetset-Paar – seine Familie wurde reich mit Druckfarbe­n für die Herstellun­g von Banknoten – sammelte Wohnsitze in Monaco, New York, Gstaad, Paris, New York sowie Kunst, darunter Werke von Andy Warhol, Gerhard Richter, Damien Hirst.

Amon soll versucht haben, teure Kunstwerke zu verstecken, worauf die erzürnte Ex Rache schwor. In der gemeinsame­n Pariser Wohnung fand der Unglücklic­he eines Tages seinen Tresor, gewaltsam mit einem Schneidbre­nner geöffnet, vor. Im leer geräumten Stahlschra­nk hatte der Täter einen kleinen Gruß hinterlass­en: den Ehering.

In ihrem Rachedurst können verletzte Frauen unersättli­ch sein: Auch die 48-jährige Schönheit hat noch einmal nachgelegt und ihren Ehemann, der sich partout weigert, ihre Forderunge­n zu erfüllen, nun wegen Steuerhint­erziehung angezeigt. An diesem Punkt knicken Männer meist ein. Denn die Steuerfahn­dung ist grausamer als jede Ex.

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IM ROSENKRIEG Ehepaar Amon

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