Kolumne:
Die schmutzige Scheidung eines Multimillionärs
Die Geschichte klingt wie ein richtig guter Psychothriller, ist in Wahrheit aber eine zornig-gierige Scheidung. Seit der Schweizer Multimillionär Maurice Alain Amon, 66, und seine Frau Tracey Hejailan-Amon, 48, das Ende ihrer Ehe beschlossen haben, tobt vor dem New Yorker Gericht (Az. 161488/2015) ein mit allen Finessen geführter Rosenkrieg, denn unglücklicherweise hatte der Unternehmer 2008 ohne Ehevertrag geheiratet. Das Jetset-Paar – seine Familie wurde reich mit Druckfarben für die Herstellung von Banknoten – sammelte Wohnsitze in Monaco, New York, Gstaad, Paris, New York sowie Kunst, darunter Werke von Andy Warhol, Gerhard Richter, Damien Hirst.
Amon soll versucht haben, teure Kunstwerke zu verstecken, worauf die erzürnte Ex Rache schwor. In der gemeinsamen Pariser Wohnung fand der Unglückliche eines Tages seinen Tresor, gewaltsam mit einem Schneidbrenner geöffnet, vor. Im leer geräumten Stahlschrank hatte der Täter einen kleinen Gruß hinterlassen: den Ehering.
In ihrem Rachedurst können verletzte Frauen unersättlich sein: Auch die 48-jährige Schönheit hat noch einmal nachgelegt und ihren Ehemann, der sich partout weigert, ihre Forderungen zu erfüllen, nun wegen Steuerhinterziehung angezeigt. An diesem Punkt knicken Männer meist ein. Denn die Steuerfahndung ist grausamer als jede Ex.