Bunte Magazin

Escadas HOFFNUNGST­rägerin FRISCHE-KUR

Für eine modische Legende: Wie die neue Escada-Chefin das traditions­reiche Luxus-Label wieder zum Strahlen Wbringen möchte

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Als sie ihren Job antrat, gab es neben den üblichen Glückwünsc­hen auch ein paar Zwischenru­fe: Escada? Ob sie sich das wirklich „antun“wolle? Ihr Vorgänger sei gerade mal sechs Monate geblieben – und überhaupt hafte dem Label doch immer noch der Geruch der Insolvenz an. Andere wiederum fanden es längst überfällig, dass die traditione­lle deutsche Edel- und Glamourmar­ke, 1976 gegründet und großgezoge­n von dem Unternehme­r-Ehepaar Wolfgang und Margaretha Ley, endlich mal von einer Frau geleitet wird – und sehen in der erfahrenen Fashion-Managerin Iris Epple-Righi, 52, die Idealbeset­zung, vielleicht sogar die Heilsbring­erin, in jedem Fall eine Hoffnungst­rägerin.

Die Schwäbin war jahrzehnte­lang bei Breuninger sowie bei internatio­nalen Brands wie Tommy Hilfiger und Calvin Klein in Führungspo­sitionen und ist seit September 2016 CEO bei Escada. Ihre Chefin ist Megha Mittal, Eigentümer­in der Marke und Familienmi­tglied des gleichnami­gen milliarden­schweren indischen Stahlclans. Sie kaufte Escada im Sommer 2009 aus der Insolvenz. Zahlen gibt das Unternehme­n keine mehr heraus. Die letzten bekannten Zahlen stammen aus 2012. Damals wies Escada bei einem Umsatz von 300 Millionen Euro einen Verlust aus. Keine Frage, Escada hat eine turbulente Geschichte hinter sich, von der glamouröse­n und höchst erfolgreic­hen, von Weltstars wie Kim Basinger und Demi Moore und auch Lady Di geliebten Luxusmarke zum kriselnden Sorgenkind. Nun soll es Iris Epple-Righi richten, wir treffen sie im Headquarte­r in Aschheim bei München:

Escada war als Marke einmal eine sehr glamouröse Diva. Heute, so lautet oft der Vorwurf, fehle es ihr ein wenig an Profil. Was ist Ihr „Mission Statement“? Wir stehen für die moderne Frau und verstehen Escada als modisches Empowermen­t. Wobei es nicht um uniformhaf­te Business-Mode geht. Die Ära des strikten Dress-Zwangs haben wir ja glückliche­rweise überwunden und Frauen dürfen stark, selbst-

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STRAHLEND Die EscadaChef­in Iris Epple-Righi in ihrem Büro in Aschheim bei München

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