Klaus Wildbolz (†):
NADINE VON VÖHREN Die Lebensgefährtin des Schauspielers KLAUS WILDBOLZ (†) erzählt, wie sie mit dem Verlust umgeht
So trauert seine Lebensgefährtin
Es ist ein schwerer Gang, aber sie hat himmlisches Geleit: Nadine von Vöhren, 38, geht sehr oft ans Grab ihres geliebten Partners Klaus Wildbolz († 79) auf dem Wiener Zentralfriedhof. Vor einem Jahr, am 4. Januar 2017, starb der berühmte Schauspieler („Schlosshotel Orth“, „Das Traumschiff“) an Krebs. Und heute, wenn seine Verlobte an sein Grab tritt, um Grablichter anzuzünden oder es zu bepflanzen, „fühle ich, dass ich von oben Unterstützung bekomme. Klaus ist mein Schutzengel“, sagt sie BUNTE.
„Wenn ich mut- oder kraftlos bin, sage ich mir: Nimm dir ein Beispiel an Klaus. Er hat seine Krankheit so tapfer ertragen.“Bei dem Darsteller war zunächst Darmkrebs diagnostiziert worden. Die Ärzte kämpften und siegten vorerst gegen die heimtückische Krankheit – aber dann kam der Krebs zurück … „Wenn ich nicht auf hören kann zu weinen, kuschle ich mich einfach an eine von seinen Jacken, die bei uns noch im Vorzimmer hängen. Ich heule da und merke, wie ich ruhiger werde – weil ich seine Kraft spüre.“
Klaus Wildbolz war 2008 Witwer geworden, seine Frau Barbara starb mit nur 63 Jahren ebenfalls an Krebs. Der Darstel- ler fiel in eine tiefe Depression, aus der ihm erst ein Brief einer ihm bis dato unbekannten Hamburgerin half: „ Ich habe ihm geschrieben, weil er mir leid tat und es keinen Grund gab, aus dem Leben zu gehen“, erinnert sich Nadine von Vöhren, die Briefeschreiberin. Als Klaus Wildbolz sich kurz darauf mit ihr in Hamburg traf, „ging nicht nur die Sonne auf, sondern ich war wie paralysiert ob ihrer Schönheit, Lebensfreude und Herzlichkeit“, erinnerte er sich später. Kurz darauf zog Nadine nach Wien, sie verlobten sich im Stephansdom.
„Ich möchte einfach nur, dass Nadine glücklich ist“, sagte Wildbolz damals. „Es gibt doch nur ein Glück im Leben: lieben und geliebt zu werden. Das hatten wir bis zu seinem Tod“, sagt seine Lebensgefährtin nun. Über seinen Tod zu sprechen, fällt Nadine von Vöhren schwer: „Dieses ,Nie wieder‘ macht mir Probleme. Wenn meine Sehnsucht unerträglich wird, bitte ich Klaus, mir vor dem Einschlafen zu übermitteln, was er sagen möchte. Dann sehe ich ihn in meinen Träumen und kann ihn hören. Das hilft mir sehr.“Ebenso wie die Bücher des selbst ernannten Mediums Paul Meek.
Nadine von Vöhren bedauert zutiefst, dass zwei Wünsche von Klaus Wildbolz nicht mehr in Erfüllung gegangen sind: Er wollte noch seine Memoiren schreiben – und seine Nadine heiraten …
ER WOLLTE NOCH SEINE MEMOIREN SCHREIBEN – UND WIEDER HEIRATEN