Meghan Markle:
Die Welt ist ganz verliebt in Prinz Harrys Verlobte. Doch für Teile ihrer Familie hat Meghans plötzliche Prominenz lebensbedrohliche Folgen …
Angst um ihren Vater!
Sie kamen am helllichten Tag, schwer bewaffnet mit Gewehren. Der schwarze Ford Explorer, in den sie das wehrlose Opfer stießen, und ein blauer Sedan warteten mit laufendem Motor vor der Tür. Dann fuhren sie mit quietschenden Reifen und ihrer menschlichen Beute an Bord hinaus in die Anonymität der mexikanischen Wüste. Der Mann, der vor drei Wochen aus seinem Haus in der Straße Josefa Ortiz de Dominguez entführt wurde, hätte ebenso gut der Vater von Meghan Markle sein können. Das einfache Häuschen liegt nicht weit entfernt von Thomas Markles, 72, Bleibe am Strand von Rosarito.
Hier in Rosarito, unmittellbar hinter der US-mexikanischen Grenze, floriert das Kidnapping-Business. Die Opfer werden im Vorbeifahren ins Auto gezogen. Es gibt keine Chance auf Gegenwehr. Der USRentner Randy Thomas, 64, wurde von Unbekannten aus einem Zoogeschäft an der Shoppingmeile Ejido Mazatlán in einen Van gezerrt. Er entkam lebendig, weil er todesmutig aus dem fahrenden SUV in den fließenden Verkehr sprang. Umgerechnet 40 000 Euro wollten die Täter für seinen Kopf haben. Nicht viel für ein Menschenleben. Was wäre da der künftige Schwiegervater eines britischen Prinzen erst wert?
Meghans, 36, Vater ist in Mexiko neues Kidnapping-Ziel Nr. 1. Der Sechser im Lotto für organisierte Banden. Im Palast muss man sich jetzt mit folgenden drei sehr realen Entführungsszenarien vertraut machen, die laut US-Außenministerium im Bundesstaat Baja California, wo Rosarito liegt, praktiziert werden. Im FBI-Jargon spricht man von „traditionell“, „express“und „virtuell“. „Traditionell“bedeutet, DROGEN Sensationsfund: 2015 beschlagnahmte die Polizei in Rosarito 41 Kilo der Killersubstanz Crystal Meth. Drogenhochburg Tijuana, Sitz des Arellano-Felix-Kartells, ist 35 km entfernt Erschießungen auf offener Straße sind im Küstenort Realität.Täter und Opfer sind oft Mitglieder rivalisierender Kartelle dass das Opfer gefangen gehalten wird, bis Lösegeld zwischen 10000 und 50 000 Euro gezahlt ist. Bei der „Express“Variante wird das Opfer nur kurze Zeit entführt und gezwungen, Geld abzuholen, meist am Automaten. Beim „virtuellen“ Fall kontaktieren die Täter jemanden via Telefon und zwingen ihn unter Androhung von Gewalt, Nummern von Verwandten zu nennen. Dann wird er isoliert, bis Lösegeld gezahlt wird – eine beliebte Masche, um Hotelgäste zu Geld zu machen …
Drogen, Mord und Bandenkriminalität – traurige Realität im Küstenort Rosarito. Auch wenn Behörden und Tourismusverband das relativieren. Fakt ist: Die Mordrate in Baja California stieg 2017 laut dem amtlichen National Public Security System um 93 % an. Mit ein Grund: Der Kampf der Drogenkartelle schwappt aus dem 35 Autominuten entfernten Tijuana herüber. Die Verhaftung des grausamen Drogenbarons Joaquín „El Chapo“Guzmán, 60, im Januar 2016 ist für andere Banden ein Anlass, bis aufs Blut um sein Gebiet zu streiten.
Und mittendrin Papa Markle, der unversehens durch die Hochzeit seiner Tochter mit Prinz Harry, 33, in den globalen Fokus geraten ist und damit auch auf den Radar der Kriminellen. Bekanntermaßen führt er in Rosarito das Leben eines Eremiten (BUNTE berichtete). Von Teilen seiner Familie, die Details über seine geliebte Tochter Meghan an die Presse geben, hat er sich weitgehend distanziert. Nur zu Bruder Michael, 78, Exfrau Doria Ragland, 61, und Meghan hält er Telefonkontakt. Markles Bewegungsprofil ist immer dasselbe: Einkäufe im örtlichen OXXO-Discounter, Tankfahrten zur Pemex-Station, ab und an sieht er in seinem Lagerraum bei Vermieter Ramon Moreno nach dem Rechten. Alleinstehend, feste Gewohnheiten. Und dann auch noch gehandicapt durch eine Gehbehinderung, die von einer alten Verletzung herrührt. Ein perfektes Ziel für Entführer – und ein Albtraum für den Palast. So richtig scheint man auf der anderen Seite des Atlantiks im Kensington Palace noch nicht zu wissen, wie man mit der gesteigerten Gefährdungslage für Thomas Markle umgehen soll. Polizeischutz wurde vor seinem Haus zumindest noch nicht gesichtet.
Und Meghan? Für sie muss es die Hölle sein, ihren Vater unwillentlich solcher Gefahr auszusetzen, nur weil sie ihr Herz an einen der prominentesten Männer der Welt verloren hat.