Asia-Medizin:
KÖRPERLICHE UND SEELISCHE BLOCKADEN sanft lösen – das können die Therapieformen aus Fernost. Warum immer mehr Menschen dieser Gesundheitslehre vertrauen und wie sie am besten wirkt, erfahren Sie hier
Wie spirituelle Therapien Körper und Seele heilen
Akupunktur, Tees, Qigong. Das fällt den meisten als Erstes ein, wenn sie „asiatische Medizin“hören. Klingt klischeehaft – aber tatsächlich sind körperliche Anwendungen, Kräuterkunde und Bewegung wesentliche Bestandteile der östlichen Medizin. Dass es sich dabei aber um ein komplexes System handelt, zu dem weit mehr gehört, als Energiepunkte zu nadeln, ist weniger geläufig.
Das überlieferte Wissen der über 3000 Jahre alten Gesundheitslehren sind Erfahrungen, die über Jahrtausende hinweg gesammelt und weitergegeben wurden. Aus ihr haben sich unter anderem die drei bekanntesten Richtungen der östlichen Heilkunde entwickelt: die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), das indische Ayurveda und die immer populärer werdende Traditionelle Tibetische Medizin (TTM). Doch warum erfreuen sich diese Heilmethoden so großer Beliebtheit? „Bei der westlichen Schulmedizin handelt es sich um Pathogenese, die Lehre der Krankheit. Die asiatische Medizin hat die Salutogenese als Grundlage. Das bedeutet, die Lehre der Gesundheit“, sagt Dr. Ingfried Hobert aus Steinhude. Der Buchautor und Facharzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren und asiatische Medizin sagt: „Wir stellen das gesamte System des Menschen in den Mittelpunkt und heilen nicht nur das geschädigte Organ. Mit dem Ziel, dass der Körper wieder in seine gesunde Ordnung kommt.“Denn jede Krankheit, jedes seelische und geistige Leiden ist ein Zeichen, dass etwas ins Ungleichgewicht geraten ist. Der Mensch ist nicht die Krone der Schöpfung, son-