KOMPLEX UND SENSIBEL: DIE METHODEN DER DIAGNOSE
Wer das erste Mal einen Arzt konsultiert, der mit asiatischen Diagnose-Methoden arbeitet, sollte Zeit einplanen. Neben einem ausführlichen Gespräch über die Situation werden weitere Verfahren angewendet, um den Gesundheitszustand zu checken: Pulsdiagnose Diese Diagnose erfordert Erfahrung, Ruhe, Einfühlungsvermögen und vor allem Fingerspitzengefühl. Der Arzt legt Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger direkt nebeneinander an bestimmte Pulsstellen des Patienten, um dann mit einem Finger nach dem anderen nach unten zu drücken. Er ertastet Länge, Breite, Tiefe, aber auch Kraft, Fülle und Form der einzelnen Pulswellen. Insgesamt kann er 15 Pulsqualitäten unterscheiden. Die Qualität der Pulswellen an den entsprechenden Taststellen macht eine sehr präzise Aussage über die gefährdeten oder bereits erkrankten Organe. Ebenso kann er die Kraft und Energie des Patienten und seine emotionale Verfassung ertasten. Zungendiagnose Dabei wird der Zungenkörper nach Farbe, Form, Beweglichkeit und Stärke begutachtet. Der Zungenbelag nach Färbung, Ausdehnung, Feuchtigkeit, Klebrigkeit und Haftfestigkeit. Sämtliche Veränderungen in Farbe, Form und Belag können auf Störungen im Organismus hinweisen. Die Zunge ist über Nerven sowohl mit dem Gehirn als auch mit inneren Organen verbunden. Klangdiagnose Der Arzt beurteilt den Klang von Husten und Atmung, die Geräusche von Schluckauf und Rülpsen, Würgen und Erbrechen.
Statur- und Antlitzdiagnose Sie beruht auf einer genauen Beobachtung der Statur und der genetischen Merkmale eines Menschen. Haare, Nägel, Finger und Haut geben Aufschlüsse über den Organismus, genau wie eine Befragung zu Körperfunktionen wie etwa Appetit, Stuhl und Temperaturempfinden.