Sein Leben hinter Gittern
CAMERON DOUGLAS spricht erstmals über sein aufreibendes Leben hinter Gittern. Von Drogen bis Schlägereien …
Seinen khakifarbenen Gefängnisoverall hat er längst gegen einen Anzug getauscht. Auch sein Lächeln hat er wieder. Seit über einem Jahr ist Cameron Douglas, 39, der wegen Drogendelikten eine siebenjährige Haftstrafe absitzen musste, auf freiem Fuß. Jetzt packt der Sohn von Hollywood-Star Michael Douglas, 73, in einem „Daily Mail“-Interview über seine Zeit hinter Gittern aus.
„Als die Zellentür in der ersten Nacht zufiel, fühlte es sich wie ein böser Traum an. Aber der Traum ging weiter und wurde schlimmer.“Denn einen Promi-Bonus gab es nicht – im Gegenteil: „Meine Zeit im Knast war wie im Krieg.“Auf dem Gefängnishof wurde er von Mitinsassen verprügelt, die ihm den Oberschenkel brachen. „Der Knochen ragte aus meinem Bein. Die Krankenschwester verband mich provisorisch, gab mir Ibuprofen und schickte mich zurück in die Zelle.“Fünf Tage später musste er ins Krankenhaus. „Ich hatte ein massives Blutgerinsel, das mich fast getötet hätte.“ Doch es kam noch schlimmer: Cameron ließ sich Drogen in den Knast schmuggeln. Zur Strafe kam er in Einzelhaft. „Zwei Jahre durfte mich niemand besuchen.“An Selbstmord habe er aber nie gedacht. „Der Knast war meine letzte Chance. Entweder tot enden oder nüchtern werden.“Er entschied sich für Letzteres. Der 39-Jährige wurde clean, trainierte seinen Körper und ließ sich unzählige Tattoos stechen. Auch mental hielt er sich fit. „Ich las die Klassiker von Dickens, Oscar Wilde und Hemingway.“
Heute erinnert er sich am liebsten an die Besuche seines 101-jährigen Opas Kirk Douglas. „Grandpa kam rein und trug eine Sonnenbrille, wie ein echter HollywoodStar. Er fragte mich: ,In wie viele Kämpfe warst du schon verwickelt? Und wie viele davon hast du gewonnen?‘ Er ist aus zähem Holz geschnitzt.“Auch der Rest seines berühmten Familien-Clans unterstützte ihn, wie seine Stiefmutter Catherine ZetaJones. „Im Knast waren Catherine und mein Vater für mich wie ein Fels in der Brandung.“Heute ist er selbst Vater einer dreimonatigen Tochter und will als Schauspieler durchstarten.