Fritz Wepper: Seine Ex rettete ihm das Leben
Vor neun Jahren lernte Schauspieler Fritz Wepper, 76, die Kamerafrau Susanne Kellermann, 43, kennen und lieben. Im Dezember 2011 kam seine Tochter Filippa Valentina auf die Welt. Für seine Frau Angela, mit der er seit fast 40 Jahren verheiratet ist, eine schwierige Situation. 2012 trennten sich Susanne Kellermann und Fritz Wepper, blieben aber Freunde. Am 19. April feiert die Regisseurin ihren 44. Geburtstag, in BUNTE gratuliert Fritz der Mutter seiner jüngsten Tochter. was ich dir schon immer sagen wollte, noch dazu auf dieser BUNTE-Plattform – anlässlich deines Geburtstags: Erst mal dazu von Herzen alles Liebe und Gesundheit! Schön, dass es dich gibt und damit auch unseren wundervollen Sonnenschein, unsere Tochter Filippa. Dein Einfluss lässt sie in ihrem ureigenen Humor und ihrer Persönlichkeit aufblühen. Für mich ein besonderes Gefühl, das alles erleben zu dürfen. Nachdem dir in der Öffentlichkeit viel Ungerechtigkeit widerfahren ist, möchte ich dich ins rechte Licht rücken und sagen, was du für mich getan hast: Du hast mir zweimal das Leben gerettet! Das erste Mal, im Jahr 2011, begann mit leichtem Fieber in der Nacht. Als Tochter eines Arztes und einer Krankenschwester weißt du, was eine Anamnese ist und fragtest mich gleich nach anderen Symptomen. Ich hatte sonst nichts – außer einem kleinen Kratzer am Arm, den mir mein Hund Aron im Spiel beigebracht hatte und der ein bisschen wehtat. Aufgrund dieses Zusammenhangs läuteten bei dir sofort die Alarmglocken und du wolltest unbedingt, dass ich am Morgen zum Arzt gehe. Es war aber der erste Drehtag zur neuen Staffel „Um Himmels Willen“und ich wollte auf keinen Fall meine Kollegen im Regen stehen lassen. Du hast trotzdem darauf bestanden, dass mich zumindest am Set ein Arzt untersucht. Der kam und verband meinen Arm. Nach Drehschluss ließ ich mich noch in eine Klinik fahren. Von dort wurde ich mit einer Packung Antibiotika und dem Rat „Ruhen Sie sich aus, Herr Wepper“nach Hause geschickt. Trotz dieser ärztlichen Beurteilung: Dir gefiel mein Zustand gar nicht und du hast gegen meinen vehementen Widerstand durchgesetzt, dass ich im Klinikum Bogenhausen noch mal untersucht wurde. Sie behielten mich sofort dort – Diagnose: Blutvergiftung. Akute Lebensgefahr. Am nächsten Tag sagte der Oberarzt: „Herr Wepper, wenn Sie gestern Abend nicht in die Klinik gekommen wären, wären Sie hopsgegangen.“ Nicht genug damit. Letztes Jahr in Tirol wollte ich eigentlich nur mit dem Professor aus Innsbruck, der mich ein halbes Jahr zuvor in einer neunstündigen OP am Herzen operiert hatte, Fliegenfischen gehen. Morgens war ich sehr müde und habe über Schmerzen in der Hüfte geklagt. Dein Instinkt sagte dir mal wieder, dass Gefahr in Verzug ist, und du hast den Notarzt gerufen. Der meinte, einiges würde auf einen Magen-Darm-Infekt hinweisen, und wollte mich in die örtliche Klinik bringen. Du aber ahntest irgendwie, dass mein Zustand auf eine Infektion an der künstlichen Herzklappe hindeutete. Der Notarzt durfte mich also nicht in die örtliche Klinik bringen, sondern du hast mich mit dem Heli nach Innsbruck fliegen lassen. Dort stand Gott sei Dank mein gesamtes Ärzteteam der ersten Herz-OP bereit. Der Professor und ich haben uns also gesehen, nur nicht beim Fliegenfischen… Ich habe nicht mehr mitbekommen, dass meine Überlebenschance bei nur fünf Prozent lag. Du aber musstest dich von mir verabschieden, weil man einfach nicht davon ausgehen konnte, dass ich es schaffe. Es grenzt schon an ein Wunder, dass ich jetzt wieder topfit bin und vor Lebensenergie strotze. Sanne, die Tatsache, dass du mir zweimal das Leben gerettet hast, hat mir letztlich eine besondere seelische Lebensqualität gebracht. Der Satz „Dass ich das noch erleben darf …“ist für mich keine Floskel. Dank dir von Herzen und sei umarmt! Happy Birthday!