Zu wenig GEMÜSE schadet dem Energiestoffwechsel
tion gleichkam! Heute weiß jedes Kind, dass es „gutes“und „schlechtes“Essen gibt. Trotzdem landen in unserer westlichen Welt hauptsächlich „Säurebildner“(v. a. Fleisch, Wurst, Käse und Backwaren) auf dem Teller, die bei einem Mangel an basischen Nahrungsmitteln wie Gemüse und Obst den Energiestoffwechsel beeinträchtigen können. Hinweise für einen gestörten Säure-Basen-Haushalt sind neben chronischer Müdigkeit unter anderem Gelenkbeschwerden, unreine Haut und Verdauungsprobleme. „Eine spezielle Basenkur
in diesemHamFetauml-lAnfzüeirgenHe/u/eE/n/e rgie sorgen dxdemnm WegBufnüte r eine langfristige Ernährungsumstellung ebnen“, rät Dr. Susanne Neuy, medizinische Leiterin des Königshof Health & View Gesundheitszentrums in Oberstaufen.
Auch Nährstoffdefizite (z.B. Eisen, Vitamin B12, Magnesium) machen müde und schlapp, weil sie wichtige Körperfunktionen einschränken (s. Kasten S. 89). Dass eine ausgewogene Ernährung nicht kompliziert sein muss, zeigt Heilpraktikerin Aruna Siewert in ihrem Buch „Natürliches Doping“(GU, 14,99 Euro): Gemüse-, Obst- und Kräutersorten enthalten eine Vielzahl an Powerstoffen. „Kochen Sie sich jeden Tag eine Mahlzeit aus frischem Gemüse – am besten aus der Region und in Bioqualität“, rät Siewert. Bei der Zutatenwahl darf man sich auf Auge und Bauchgefühl verlassen. „Essen sollte bunt sein und der Saison entsprechen“, so Siewert. Kritisch für den Energiehaushalt seien hochgradig verarbeitete Lebensmittel und Fleisch aus Massentierhaltung: „Fertiggerichte enthalten oft kaum noch Nährstoffe, Billigfleisch ist voller Stress- und Angsthormone.“Neben abwechslungsreichem Essen ist genug Flüssigkeit essenziell: Da unser Gehirn zu 80 Prozent aus Wasser besteht, nimmt seine Leistungsfähigkeit ohne re-
GUTES ESSEN SOLLTE BUNT SEIN UND AUCH ZUR JAHRESZEIT PASSEN
gelmäßigen Nachschub rapide ab. Experten empfehlen täglich mindestens 30 ml Wasser pro Kilo Körpergewicht. Zwei Drittel der Gesamtmenge sollten im Laufe des Vormittags aufgenommen werden, damit Schadstoffe, die der Körper nachts ausscheidet, rasch abtransportiert werden.
Energieräuber 2: Zu wenig Action
Online-Shopping & Co. sparen Zeit, schränken aber unseren Aktionsradius ein: Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse bewegen sich 30 Prozent der Bundesbürger weniger als eine halbe Stunde täglich. 50 Prozent bezeichnen sich als „Sportmuffel“– und verbringen auch den Feierabend am liebsten auf der
Couch. „Der Durchschnittsdeutsche läuft heute etwa 600 statt der empfohlenen 10 000 Schritte am Tag – zu wenig für einen ausgeglichenen Energiehaushalt“, sagt Buchautorin Dr. Neuy („Schrothkur – Aus Liebe zum Leben. Das Vier-Säulen-Gesundheitsprogramm“, Windpferd, 16,95 Euro). Bewegung baut nicht nur Muskeln auf und kurbelt das Herz-Kreislauf-System an, sondern sorgt in Form von Sport auch für die Ausschüttung von Neurotransmittern und Hormonen (z. B. Dopamin, Endorphin), die das Nervensystem pushen und stimmungsaufhellend wirken. Für Anfänger eignen sich neben sanfter Gymnastik wie Yoga oder Pilates Ausdauersportarten wie Walking, Radeln und Schwimmen in moderatem Tempo, die den Körper optimal mit Sauerstoff versorgen. Koordinationsübungen (z.B. bestimmte Schrittfolgen) fördern die Konzentration.
Bester Ort fürs Training? Der Wald! „Die Kombination aus frischem Sauerstoff und heilsamen ätherischen Ölen kurbelt das Immunsystem an und macht den Kopf frei“, erklärt Heilpraktikerin Aruna Siewert.
Sportmuffel bringen den Energiehaushalt auf Vordermann, indem sie viele Bewegungseinheiten in den Alltag einbauen: zur Arbeit radeln, jede Treppe nehmen, in der Pause spazieren und abends tanzen gehen. Tipp: Ein Schrittzähler macht Erfolge sichtbar und motiviert zu einem aktiveren Lebensstil.
Energieräuber 3: Stress & fehlende Regulation
Hier piept das Smartphone, da rumpelt die Waschmaschine – und während