Auch HORMONE stören die Balance
Alltag“(Trias, 12,99 Euro) drei goldene Regeln für Menschen mit Schlafstörungen aufstellt: 1. kein Kaffee nach 15 Uhr, 2. keine Elektronik im Schlafzimmer und 3. nichts Berufliches vorm Zubettgehen. Obwohl eine kurze Siesta ein guter Energiespender sein kann, sollte man bei nächtlicher Schlaflosigkeit darauf verzichten, um den Schlafdruck zu erhöhen. „Wichtig ist auch, die Schlaflosigkeit zu akzeptieren – sonst kommt man gar nicht zur Ruhe“, so der Experte.
Energieräuber 5: Hormonschwankungen
Zwischen Ende März und Mai ist mit Ihnen wenig anzufangen? Vielleicht leiden Sie unter ausgeprägter Frühjahrsmüdigkeit! Schuld ist das Schlafhormon Melatonin, das im Winter verstärkt gebildet wird und sich nur langsam abbaut: „Obwohl die Tage wieder länger sind, ist unser Melatoninspiegel noch hoch“, erklärt Prof. Bamberger. Hat der Organismus die Umstellung bewältigt, verschwindet die Müdigkeit.
Wer den Prozess beschleunigen will, sollte sich eine Tageslichtlampe zulegen und draußen Sport treiben. Licht kurbelt die Serotoninproduktion an, Bewegung reguliert den Blutdruck, der durch starke Temperatursprünge oft niedrig ist. Während Melatonin müde macht, können andere Hormone unseren Schlaf stören. Besonders perfide kommt das Stresshormon Cortisol daher: Einmal ausgeschüttet, hält es stundenlang wach. „Bei Frauen kann auch ein niedriger Östrogen- und Gestagenspiegel zu Durchschlafstörungen und Energiemangel führen“, so der Experte. Phytohormone (hormonähnliche Pflanzenextrakte wie Mönchspfeffer) können die weiblichen Sexualhormone schonend ins Gleichgewicht bringen und zu neuer Kraft verhelfen.