Bunte Magazin

In die NATUR SCHAUEN macht gesund

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Übrigens: Es lohnt sich, das Riechen zu trainieren, denn so lässt sich die Neubildung der Sinneszell­en anregen. Nur für Menschen, die diesen Sinn verloren haben, gibt es wenig Hoffnung. Etwa vier Millionen Deutsche sind betroffen, oft ganz plötzlich. Traurig: Diese Anosmie schränkt das ganze Leben ein, belastet die Psyche. Denn nicht nur Geschmack und Geruch leiden, sondern auch die Libido.

SEHEN Wie Farben froh machen und den Blutdruck senken

Dank unserer Augen finden wir uns in der Welt zurecht. Vor allem Farben lösen verschiede­ne Reize aus. Dr. Männel: „Farben wirken über die Netzhaut direkt auf uns, daher ist es ideal, Licht damit zu kombiniere­n: Rot macht wach, Blau gleicht aus, Grün beruhigt.“Zu wenig Licht, etwa im Winter, kann traurig machen. Die Netzhaut leitet Lichtimpul­se ans Gehirn weiter, das setzt das Glückshorm­on Serotonin frei. Daher raten Ärzte Menschen, deren Psyche angeschlag­en ist, oft zu einer Lichtthera­pie mittels spezieller Lampen. Jetzt im Sommer wirkt aber nichts besser als die Natur! Deshalb sollte man tagsüber mindestens eine halbe Stunde spazieren gehen. Kinder, so Dr. Männel, sollten sogar zwei Stunden ans Licht. So wird Dopamin ausgeschüt­tet – das schützt das Auge, weil es das Längenwach­stum des Augapfels hemmt und eine Kurzsichti­gkeit verhindert. Diese steigt gerade sehr an, auch wegen der intensiven Nutzung von Tablet & Co.

Grün tut gut: Dass der Blick in die grüne Natur heilend wirkt, zeigte eine Studie. Patienten mit Fenster zum Park brauchten nach einer OP weniger Schmerzmit­tel und kamen früher aus der Klinik. Und: Schon nach fünf Minuten Bewegung im Grünen hellt sich die Stimmung auf. Zudem haben Menschen, die täglich an begrünten Flächen vorbeikomm­en, ein geringeres Risiko für Herzinfark­t, erhöhten Blutdruck und Depression­en als alle, die auf Häusermeer­e gucken. Dr. Männel verweist auf das „Waldbaden“, das aus Japan zu uns kommt. Dort weiß man: Einen Wald nur anzuschaue­n, senkt den Stresshorm­onpegel um 13,4 Prozent. In einer Studie aus Korea verbessert­en sich Blutdruck, Lungenkapa­zität und Elastizitä­t der Arterien bei Frauen nach einem einstündig­en Waldspazie­rgang um bis zu 23 Prozent; bei der Kontrollgr­uppe, die durch die Stadt lief, gab es keine Verbesseru­ng.

HÖREN Mit Musikthera­pie Kopfschmer­zen lindern

Sie sehnen sich abends nach Stille? Wenn Telefone im Groß-

„WALDBADEN“ENTSPANNT UND VERBESSERT DIE LUNGENKAPA­ZITÄT

 ??  ?? MERYL STREEP, 68, Schauspiel­erin Die bodenständ­ige Oscar-Gewinnerin liebt es, in ihrem Garten zu arbeiten und eigenes Gemüse zu ernten. So nahm man ihr die Gartenlieb­haberin im Film „Wenn Liebe so einfach wäre“(Foto) auch völlig ab
MERYL STREEP, 68, Schauspiel­erin Die bodenständ­ige Oscar-Gewinnerin liebt es, in ihrem Garten zu arbeiten und eigenes Gemüse zu ernten. So nahm man ihr die Gartenlieb­haberin im Film „Wenn Liebe so einfach wäre“(Foto) auch völlig ab
 ??  ?? PHARRELL WILLIAMS, 45, Sänger Der Musiker „sieht“Töne: Er ist Synästhet. Hört er Noten, sieht er dazu bestimmte Farben. Die Gehirne von Synästhete­n lassen Forscher staunen: Sie sind viel stärker in sich vernetzt – eine genetische Veranlagun­g
PHARRELL WILLIAMS, 45, Sänger Der Musiker „sieht“Töne: Er ist Synästhet. Hört er Noten, sieht er dazu bestimmte Farben. Die Gehirne von Synästhete­n lassen Forscher staunen: Sie sind viel stärker in sich vernetzt – eine genetische Veranlagun­g
 ??  ?? ELLEN VON UNWERTH, 64, Fotografin Die Allgäuerin machte hinter der Kamera eine Weltkarrie­re. Was sie durch die Linse sieht? Stärke und Unabhängig­keit der Frau – so rückt sie ihre Modelle seit 30 Jahren in den Fokus
ELLEN VON UNWERTH, 64, Fotografin Die Allgäuerin machte hinter der Kamera eine Weltkarrie­re. Was sie durch die Linse sieht? Stärke und Unabhängig­keit der Frau – so rückt sie ihre Modelle seit 30 Jahren in den Fokus
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