Jan Ullrich: Sein schlimmer Absturz – BUNTE sprach mit dem einstigen Sporthelden
JAN ULLRICH Der Tour-de-France-Gewinner wurde von seiner Frau verlassen und darf seine Kinder nicht mehr sehen, erzählt er in BUNTE – und welche Rolle der Alkohol spielt
Wir telefonieren an diesem Sonntag im Juni per Video. Und so wird das Drama, das derzeit mit unserem Ex-Radhelden Jan Ullrich, 44, passiert, schnell deutlich. Der einst eher kräftige Sportler trägt kein T-Shirt, sein Körper wirkt schmal, sein Gesicht eingefallen, die Augen glasig. Ich frage: „Jan, hast du was getrunken?“Er hält ein volles Glas in die Kamera, sagt mit belegter Stimme: „Ja, Whisky. Jeden Tag ein Glas, die Flasche kostet 2000 Euro.“Qualm umnebelt sein Gesicht, er pafft an einem bunten Gegenstand. „Jan, was rauchst du da?“– „Die Friedenspfeife.“
Die BamS hatte gemeldet: „Jan Ullrich. Frau weg, Kinder weg.“Für BUNTE keine Überraschung. Im Oktober 2017 erfuhren wir, dass es in der Ehe von Jan und Sara Ullrich, 41, kriselt. Angeblich komme es wegen Alkoholproblemen, mit denen er schon früher zu kämpfen hatte, immer wieder zum Streit. Zuletzt hatte er im Mai 2014 in der Schweiz unter Alkoholeinfluss einen Autounfall verursacht, bekam 21 Monate Bewährungsstrafe.
Aus dem Freundeskreis des Paares erfuhr BUNTE, dass Sara mit den drei Söhnen im September 2017 ins Allgäu zu ihren Eltern gezogen war, die Kinder hatte sie dort sofort eingeschult. Darauf angesprochen, schimpfte Jan, das sei eine Lüge. Sara Ullrich schrieb BUNTE damals per SMS: „Ich kann nur bestätigen, dass Jan und ich nach wie vor zusammen sind. Ich bin schon seit einiger Zeit im Allgäu, da meine Mutter sehr schwer an Krebs erkrankt ist. Jan kommt uns regelmäßig besuchen.“Jans angebliche Alkoholprobleme und seine teils undeutliche Stimme erklärte Sara Ullrich gegenüber BUNTE so: „Jan ist erkältet und hat eine Stimmbandentzündung. Ansonsten verbringt er den ganzen Tag mit seinem Physio in der Knie-Reha.“Einige Tage später schickte Sara BUNTE wieder eine SMS: „Jan und ich sind nicht getrennt. Genau genommen liege ich gerade in seinem Arm und wir genießen die Herbstsonne im Allgäu. Liebe Grüße Sara & Jan.“
Die Zweifel blieben, zumal die Familie Ullrich erst im August 2016 aus der Schweiz nach Mallorca gezogen war. Nördlich von Palma, in den Bergen, hatten sie eine Finca gemietet, die Kinder besuchten die Internationale Schule, alle lernten fleißig Spanisch. Im März 2017 schwärmte Sara im Gespräch mit BUNTE: „Mallorca gefällt uns richtig gut. Wir haben einen großen Garten mit Pool. Das Wetter ist meistens schön, die Leute sind freundlich. Ich möchte schon gern für immer hier bleiben. Wir entscheiden nach einem Jahr, ob wir wieder in die Schweiz gehen oder hier bleiben.“
Bis heute blieb Sara Ullrich mit Max, 11, Benno, 7, und Toni, 5, im Allgäu, Jan wohnt weiterhin auf Mallorca. Am 11. April 2018 lässt Sara BUNTE per SMS wissen: „Ich kümmere mich nach wie vor um meine Mutter und die Kinder werden das Schuljahr hier erst mal fertig machen. Jan pendelt und wir waren jetzt auch die Ferien dort.“
Als BUNTE nun, Anfang Juni, mit Jan telefoniert, erzählt er eine andere Geschichte: „Ich habe meine Söhne und meine Frau zum letzten Mal an Ostern gesehen und eigentlich auch gesprochen. Sara war mit den Jungs auf Mallorca, auch meine Exfreundin Gaby und unsere Tochter Sarah Maria waren bei uns. Gaby hat Klasse, wir stehen uns sehr nah. Sie hat nie versucht, mir nach der Trennung unsere Tochter zu entfremden. Gaby ist ja auch die Patentante von zwei meiner drei Söhne. Ich vertraue ihr, sie ruft mich regelmäßig an.“
In den Osterferien im März habe er seine Frau nicht mehr wiedererkannt. „Sara war eiskalt zu mir. Sie schlief im Kinderzimmer, wollte keinen Sex. Sie schimpfte nur mit mir, wollte, dass ich mein Leben nach ihren Regeln leben soll. Seitdem sie abgereist ist, haben wir kaum Kontakt. Sie sagt dauernd, sie bleibe wegen ihrer Mutter im Allgäu. Aber ich habe schon im letzten Jahr Ärzte und Maschinen aufgetrieben, die meiner Schwiegermutter helfen konnten. Saras Mutter geht es gesundheitlich wieder gut.“
Er vermisse vor allem seine Kinder. „Ich darf mit meinen Jungs nicht mal telefonieren“, behauptet Jan. „Unser Großer, Max, hatte ein eigenes Handy. Sara hat es kon-
„SARA WAR EISKALT ZU MIR, SIE SCHLIEF IM KINDERZIMMER“