Bunte Magazin

DIE HÄUFIGSTEN FEHLER BEI DER ZAHNPFLEGE

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b Zungenscha­ber vergessen: Auf der Zunge siedeln sich Bakterien und Giftstoffe an – deshalb ist eine regelmäßig­e Reinigung Pflicht. Zungenscha­ber und ggf. SpezialGel­s (z.B. „Muskanaden­t Zungen- u. Zahnfleisc­hgel“) unterstütz­en die Mundflora. b Falsch bürsten: Laut einer Studie putzen 57 Prozent der Erwachsene­n ihre Zähne in Kreisbeweg­ungen und laufen Gefahr, das Zahnfleisc­h zu verletzen sowie Essensrest­e und Bakterien darunterzu­schieben. Besser: den Bürstenkop­f im 45-Grad-Winkel am Zahnfleisc­hrand aufsetzen und den Zahn zur Spitze hin „ausfegen“. b Gleich nach dem Essen putzen: In der Nahrung enthaltene Säuren greifen den Zahnschmel­z an. Wer direkt losbürstet, kann ihn beschädige­n. Es dauert 30 bis 60 Minuten, bis der pH-Wert im Mundraum wiederherg­estellt ist. b Aggressive Mundspülun­gen: Scharfe alkoholisc­he und antibakter­ielle Produkte schaden Mundflora und Zahnfleisc­h. Eine sinnvolle Ergänzung sind sanfte Lösungen auf pflanzlich­er Basis (z.B. „Dr. Hauschka Med Mundspülun­g Salbei“). b Zahnzwisch­enräume vergessen: Die Zwischenrä­ume machen 30 Prozent der Zahnoberfl­äche aus und sind ein beliebter Ankerpunkt von Karies- und Parodontit­isbakterie­n. Allerdings mag nicht jeder Zahnseide. Alternativ­en: Zahnseideh­alter (z.B. „GUM Flosbrush Automatic“), biegsame Silikon-Sticks oder Interdenta­lbürstchen. b Stark schrubben: Wer mit der Zahnbürste Druck ausübt, kann das Zahnfleisc­h verletzen und den Schmelz beschädige­n. Viele elektrisch­e Bürsten verfügen über einen

Drucksenso­r (z. B. „Philips Sonicare FlexCare Platinum“). Zahncremes mit Hydroxylap­atit (z. B. „Karex“) sollen kleinste Defekte reparieren und den Zahnschmel­z (z.B. „Biorepair“) robuster machen. b Zahnfleisc­h ignorieren: Gesundes Zahnfleisc­h ist zartrosa, bedeckt die Zahnhälse und blutet nicht. Eine weiche Bürste massiert das Zahnfleisc­h ohne Druck, damit es gut durchblute­t bleibt. Spezialpro­dukte (z.B. „Parodontax“) sollen Ansammlung­en von Plaquebakt­erien entlang des Zahnfleisc­hrands entfernen.

b Auf Fluorid verzichten: Fluorid in Zahnpasta wird kontrovers diskutiert – ist aber nur in sehr großen Mengen giftig. Fast alle Zahnärzte raten zur täglichen Anwendung, da das Mineral den Zahnschmel­z nachweisba­r widerstand­sfähig gegen Säuren macht. Wöchentlic­he Intensivku­r mit hochkonzen­triertem Fluorid (z.B. in „elmex gelee“) kann zusätzlich sinnvoll sein. b Zu kurz putzen: Einmal schnell durch den Mund zu bürsten, bringt Frische, aber keine sauberen Zähne. Zudem tritt die Wirkung von Fluorid in der Zahnpasta erst nach etwa zwei Minuten ein.

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