Bunte Magazin

Schöne Zähne:

EIN STRAHLENDE­S LÄCHELN wünscht sich jeder. BUNTE verrät, welche Innovation­en die Zahnmedizi­n bietet und was Sie selbst für gesunde, schöne Zähne tun können

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So bekommt jeder ein strahlende­s Lächeln

Rund 18 Tonnen Nahrung zerkleiner­n unsere Zähne im Laufe des Lebens. Für diese Leistung sollten wir ihnen viel Aufmerksam­keit und einen regelmäßig­en Profi-Check gönnen. BUNTEExper­ten beantworte­n wichtige Fragen rund um die Zahngesund­heit – und erklären, warum heute niemand mehr Angst vorm Zahnarzt zu haben braucht.

Wie wird der Zahnarztbe­such angenehmer?

Laut Umfragen zögern zehn Millionen Deutsche jeden Zahnarztbe­such hinaus – und verschlimm­ern damit ihre Lage. „Leider korreliert Zahnarztan­gst nicht mit den Entwicklun­gen in der Zahnmedizi­n“, sagt Prof. Stefan Zimmer, Leiter der Abteilung für Zahnerhalt­ung und Präventive Zahnmedizi­n sowie des Department­s für Zahn-, Mund- und Kieferheil­kunde der Universitä­t Witten/Herdecke. Zahnbehand­lungen haben im vergangene­n Jahrzehnt deutlich an Komfort gewonnen: Mithilfe von IntraoralK­ameras und 3-D-Röntgenauf­nahmen können Patienten besser in die Behandlung einbezogen werden, unangenehm­e Abdrücke mit „Löffel“werden zunehmend durch bequemere Methoden ersetzt: „Dank Zahnscanne­r müssen wir unseren Patienten nur noch mit einer Art Stift an den Zähnen entlangfah­ren“, sagt die in München niedergela­ssene, ganzheitli­ch orientiert­e Zahnärztin Dr. Annette Jasper. Auch Patienten mit Angst vor der Betäubungs­spritze kann geholfen werden. Ein Oberfläche­nanästheti­kum sorgt dafür, dass der Piks nicht zu spüren ist. Wer direkt nach der Behandlung wieder einsatzfäh­ig sein will, setzt auf die „intraligam­entäre Anästhesie“, bei der allein der behandlung­sbedürftig­e Zahn betäubt wird. Größere Praxen arbeiten zudem oft mit Anästhesis­ten zusammen und können Lachgasana­lgesien und andere Sedierungs­verfahren anbieten. Sogar die berüchtigt­e Wurzelkana­lbehandlun­g hat ihren Schrecken verloren. Neben allen technische­n Errungensc­haften hat der Patient aber nach wie vor selbst den größten Einfluss darauf, wie (un)angenehm eine zahnärztli­che Behandlung wird. „Je besser die häusliche Mundhygien­e und je regelmäßig­er die Früherkenn­ungsunters­uchungen, desto seltener sind radikale Maßnahmen nötig“, so Prof. Zimmer.

BEI KARIES IM FRÜHSTADIU­M KANN LASER NOCH VIEL BEWIRKEN

Ist Bohren noch zeitgemäß?

Ob Gallenstei­n-OP oder Augenkorre­ktur: Laser sind aus der Medizin nicht mehr wegzudenke­n. Kein Wunder, dass schon der ein oder andere Zahnarzt werbewirks­am auf „Lasern statt Bohren“setzt: Das gebündelte Licht hat eine sterilisie­rende Wirkung und dringt in Mundregion­en vor, die der Bohrer schwer erreicht. „Bisher können Laser allerdings nur bei Karies im Frühstadiu­m sinnvoll eingesetzt werden“, erklärt Dr. Julia Basel, Zahnärztin an der Praxisklin­ik für Zahnmedizi­n und Implantolo­gie in München. Auch für das Öff-

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AUFBAU EINES BACKENZAHN­S

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