Madeleine von Schweden:
Ein schwedisches Sommermärchen
Die Taufe der kleinen Adrienne – ein echtes schwedisches Sommermärchen
PRINZESSIN MADELEINE und Christopher O’Neill haben ihr drittes Kind, Tochter Adrienne, taufen lassen. Ein Sommerfest der Liebe! Doch ein Familienmitglied fehlte leider …
Die Prinzessinnen hatten sich auf einen DRESSCODE geeinigt: BLUMEN!
Fünf kleine GÄSTE unterhielten die Gemeinde mit einer süßen Show
Diese Taufe war ein modernes Sommermärchen. In den Hauptrollen: Prinzessin Madeleine, 36, die mit Blumenkranz im Haar und Adrienne Josephine Alice, drei Monate, im Arm anmutig wie eine Fee in die Kapelle von Schloss Drottningholm schwebte. Dazu wurde „For The Beauty Of The Earth“gespielt – mit mystischen Xylofon-Klängen. Die vorwiegend pastellfarbenen und geblümten Kleider der weiblichen Gäste passten perfekt zur rosa Blumendeko aus Pfingstrosen, Hortensien, Löwenmäulchen und Wicken, die in der Sommerwärme einen betörenden Duft verströmten.
Das Taufdatum für das dritte Kind von Madeleine und Christopher O’Neill, 43, war nicht zufällig gewählt. Vor genau fünf Jahren, ebenfalls am 8. Juni, hatte das Paar in Stockholm geheiratet. Und exakt ein Jahr später tauften die SchwedenPrinzessin und der Londoner Unternehmer ihr erstes Kind, Leonore, 4.
Da die Königsfamilie die siebte Taufe in sechs Jahren feierte, erwiesen sich alle Erwachsenen als Profis. Die große Zahl an Mini-Royals sorgte dafür, dass keine Langeweile aufkam: Zwar weinte die am 9. März geborene Adrienne nur ein Mal während des Gottesdienstes und ließ sich schnell mit einem Schnuller beruhigen. Doch Wirbelwind Leonore tanzte fröhlich um ihre Mutter, rollte sich über den Teppich, zog zwischendurch ihre Schuhe aus und streckte keck ihre Füße in die Luft. Bruder Nicolas, 2, hingegen zeigte seinem blauen Kuschelhasen die Kapelle und traf unterwegs Cousin Alexander, 2, der von seinem Mini-Thron zwischen Sofia, 33, und Carl Philip, 39, ausbüxte, um mit Oma Silvia, 74, in einem Pixi-Buch zu blättern. Sein kleiner Bruder Gabriel, zehn Monate, nuckelte währenddessen am Kirchenheft und beschäftige Papa Carl Philip mit dem Spiel „Ich werfe den Schnuller runter, du hebst ihn auf“. Lediglich Oscar, 2, wechselte brav zwischen dem Schoß von Victoria, 40, und Daniel, 44. Schwester Estelle, 6, fehlte überraschend, obwohl sie vor der Taufe mit ihren Eltern im Auto winkend zum Schloss fuhr. Palastsprecherin Ulrika Näsholm zu BUNTE: „Die Prinzessin ist krank.“Kein Anlass zu Sorge, der Nummer zwei der Thronfolge soll lediglich schlecht gewesen sein.
Schöne Worte fand Chris O’Neill, als er ein Gebet sprach: „Hilf uns, deine Liebe an Adrienne weiterzugeben, für die wir jetzt verantwortlich sind.“Seine deutsche Mutter Eva O’Neill, die in der Kapelle zwischen Königin Silvia und Kronprinzessin Victoria saß, warf ihm stolze Blicke zu.
Und noch eine andere Deutsche spielte bei der Taufe eine wichtige Rolle: Erzbischöfin Antje Jackelén, die zuletzt im Dezember Prinz Gabriel getauft hat. Jackelén zu BUNTE: „Mit Königin Silvia spreche ich gelegentlich auch Deutsch.“Für die Zukunft wünscht sie Adrienne, „dass sie durch ihren Glauben eine stabile Basis hat und spürt, dass ihr Leben einen Sinn hat. Ich hoffe, dass sie sich für Liebe, Hoffnung und Gerechtigkeit einsetzt.“
König Carl Gustaf, 72, der Adrienne am Ende der Zeremonie den Seraphinenorden verlieh, und seine Frau Silvia waren angesichts ihrer mun- teren Enkelschar so verzückt, dass sie sich beim Verlassen der Kirche beim ersten der 21 Kanonenschüsse erschreckten. Adriennes dritter Name, Alice, ist übrigens Silvias Mutter Alice Sommerlath († 1997) gewidmet. Der zweite Name, Josephine, ist zugleich auch Madeleines vierter Name und erinnert an Königin Josephine von Schweden († 1876).
Begleitet von den Eltern und den sechs Taufpaten (s. o.), wurde der Täufling unter Applaus der wartenden Fans zum Empfang und Lunch ins Schloss eskortiert. Die Schweden lieben Madeleine samt ihrer Bilderbuchfamilie und würden sich freuen, die Wahl-Londonerin so oft wie in letzter Zeit im Land zu sehen: Anfang Juni besuchte die Nummer sieben der Thronfolge die Hochzeit ihrer Freundin Louise Gottlieb, nahm zwei Tage vor der Taufe am Nationalfeiertag teil und zelebrierte zwei Tage nach der Taufe ihren 36. Geburtstag im privaten Kreis. Es folgt der traditionelle Familienurlaub auf Öland.
Aber die Prinzessin und ihr Mann bleiben erst mal in London, ziehen dort sogar laut der Zeitung „Expressen“in ein größeres Haus. Doch Madeleine schafft den Spagat zwischen England und Schweden perfekt.