Melonensalat
Melonen sind bei som‑ merlichen Tempe‑ raturen die idealen Durstlöscher – vor allem Wassermelonen. Die be‑ stehen zu 90 Prozent aus Was‑ ser, wie der Name schon sagt, und enthalten viele Mineralien, die unserem Körper durchs Schwitzen entzo‑ gen werden. Daher habe ich beim Picknick immer eine Melone im Korb. Wie neulich im Park von Schloss Emmeram, wo ich später die Premiere der Regensbur‑ ger Schlossfestspiele unter der Schirmherrschaft von Gloria von Thurn und Taxis genießen durfte. War eine runde Sache – Melone wie Festspiele. Ich muss die Fürstin das nächste Mal fragen, ob sie bei einem ihrer Besuche in meinem Restaurant „Aubergine“je meinen geeisten Portwein‑ schaum mit Melonen probiert hat – das ist heute ein Klassiker. Gern kombiniere ich Melonen jedoch mit pikanten Elemen‑ ten – jeder hat wohl diesen herrlichen Kon‑ trast zwischen Parmaschinken und Ho‑ nigmelone auf der Zunge. Melonen sind verwandt mit den Kürbisgewächsen. Da‑ her sind sie als Fruchtgemüse so vielseitig anwendbar in der Küche. Und ausgehöhlt auch noch praktisch als Servierschale, de‑ korativ als Teller‑Schiffchen wie bei mei‑ nem Melonen‑Salat mit Kaisergranat, dem deutschen Wort für einen Scampo, auf den Speisekarten meist im Plural als Scampi ge‑ listet. Dazu knusprige Wan‑Tan‑Röllchen, gefüllt mit Wassermelone, Tomate und ge‑ räuchertem Scamorza‑Käse (siehe Rezept). Ein echter Sommerhit – die Melone!