Endlich Zeit für PARTNER, FAMILIE & FREUNDE
stellen kann, sollten Gesicht und Hände im Sommerhalbjahr zehn bis 25 Minuten täglich der Sonne ausgesetzt sein.
Ein Aufenthalt im Freien hat weitere positive Effekte. Was macht die Natur ei‑ gentlich mit den Menschen? Diesen Zu‑ sammenhang haben Mediziner, Umwelt‑ forscher, Psychologen und Soziologen in Studien untersucht. „The Greener, the Happier?“heißt eines der größten Projek‑ te. Es basiert auf einer Langzeitbefragung, bei der 30 000 Bürger jedes Jahr interviewt werden. Ergebnis: Je näher Menschen an einer Grünanlage wohnen, desto zufrie‑ dener sind sie. Gleichzeitig sinkt ihr Risi‑ ko für Diabetes, Gelenkerkrankungen und Schlafstörungen.
Einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Bundesregierung zufolge gehört für 94 Prozent der erwachsenen Deut‑ schen die Natur zu einem guten Leben. Auch im Urlaub wandern die Deutschen gern durch die Wälder – und atmen die ge‑ sunde Luft, die sich wie eine Sauerstoff‑ dusche auf den Organismus auswirkt. Noch lieber sind sie jedoch am Wasser. Laut einer Untersuchung des Deutschen Zukunftsinstituts sind Bade‑ oder Strand‑ urlaube am beliebtesten.
Unsere Energietankstelle: das Meer
Wo kann man besser abschalten und neue Kräfte sammeln als unterm Son‑ nenschirm mit Blick auf die Wellen oder beim Strandspaziergang? Das sehen Men‑ schen in anderen Teilen der Welt genauso. Deshalb ist in diesen Tagen eine Traum‑Urlaubsku‑ lisse in der Karibik wieder von zahlreichen Prominenten bevöl‑ kert: die Insel Parrot Cay, wo Hol‑ lywood‑Stars wie Julia Roberts,
Sienna Miller und Bruce Willis Ferien machen. Fotos dokumentierten kürzlich, wie Willis seiner Frau Emma
Heming beim Bummel über die Insel zärt‑ lich über den Rücken streicht. Aus Sicht der Psychokardiologie macht der Action‑ held damit intuitiv alles richtig. Denn beim Kuscheln mit unseren Liebsten wird Oxy‑ tocin ausgeschüttet. „Das Hormon wirkt wie Medizin für das Herz und für die Seele“, sagt Sabine Wery von Limont. „Es senkt den Blutdruck, schützt uns vor den negativen Auswirkungen von Stress.“
Deshalb sollten wir den Urlaub dazu nutzen, dem Partner die Aufmerksamkeit zu schenken, für die uns im Alltag oft die Muße fehlt. Wery von Limont rät Paaren, sich innerhalb eines Urlaubs von zehn Tagen zweimal je 90 Minu‑ ten Zeit für ein Gespräch über die Beziehung zu nehmen. Dabei beantworten beide Partner je‑ weils 45 Minuten lang die Fragen: Wie geht es mir? Und wie geht es mir mit dir? Nach 90 Minuten ist Schluss. „Der Zeitaufwand ist überschaubar. Deshalb lassen sich auch Männer für diese Form des partnerschaftlichen Dialogs begeistern, bei denen der Satz ‚Lass uns reden‘ im Alltag den Fluchtreflex auslöst“, sagt die Psycho‑
GENUSS PUR: UNTERM SONNENSCHIRM IST DAS LEBEN SCHÖN
therapeutin. Der Effekt: Man kommt sich nahe und erfährt, was den anderen bewegt.
Auch Daheimgebliebene freuen sich über Urlaub auf Balkonien – und genießen die Sommerstimmung mit ihrem Partquenrec,roxdemrm FreuBnundte en. Guter Nebeneffekt: