Die OPERNSTARS kamen zum privaten Dinner
Man übertreibt nicht, wenn man Eva Maria O’Neill, ihres Zeichens globale Netzwerkerin und Schwiegermutter von Prinzessin Madeleine von Schweden, als gute Fee der Salzburger Festspiele bezeichnet. Ihr alljährliches glamouröses Amadeus Weekend gilt als ein Highlight der Festspiele und ist ein Termin, den sich High Society und Kultur-Elite rot im Kalender vormerken. Dafür unterbricht man bereitwillig seine Sommerpläne von St-Tropez bis St-Barth und jettet an die Salzach. Der Zugang ist streng limitiert. Nur auf Empfehlung eines anderen Mitglieds kann man aufgenommen werden. Dank ihrer weltweiten Verbindungen lockt Eva Maria O’Neill die größten (und diskretesten) Spender in Mozarts Geburtsstadt, um den Fortbestand der Festspiele zu sichern. In diesem Jahr schon zum 15. Mal!
An drei kulturgespickten Tagen wird die Magie von Salzburg auf ein Maximum kondensiert. Neben Musikgenuss (Liederabend mit Star-Tenor Jonas Kaufmann und Opern-Göttin Diana Damrau, Mozarts „Zauberflöte“, „Pique Dame“von Tschaikowsky) ist es vor allem die Ungezwungenheit dieses „SommerCamps für Erwachsene“, wie es ein Amadeus-Gast der ersten Stunde formuliert, die die Gäste so schätzen und weshalb sie Jahr um Jahr aus Rio, New York oder Hongkong einschweben. Allerdings: Beim Dresscode hört die Ungezwungenheit auf. Eleganz wird vom Amadeus-Zirkel zelebriert (vier Outfits Minimum, zwei davon Black Tie) und der allgemeine Modeverfall mit Turnschuhen und Leinenhose im ehrwürdigen Festspielhaus wurde in diesem Jahr vielfach moniert.
„Reiseleiterin“Eva Maria wacht mit Argusaugen über das Wohl ihrer Truppe und ließ sich für das 15. Jubiläumsjahr eine besondere Überraschung einfallen: den Auftritt von Wunderknabe Elisey Mysin aus Moskau. Der Siebenjährige ist ihre Neuentdeckung und spielte die Gäste beim Privatkonzert in der Villa Emslieb von Star-Galerist Thaddaeus Ropac im Wortsinn schwindelig. So schloss sich an diesem Abend magisch der Kreis: Denn in diesem Saal gab damals Mozart mit sechs Jahren sein erstes Konzert. Eva Maria O’Neill: „Wer weiß, vielleicht stehen wir in 25 Jahren wieder hier und erinnern uns, wie an diesem Abend eine Weltkarriere begann.“Aber dieses Wochenende bleibt auch so unvergesslich.