Autotest: Der Mitsubishi Eclipse Cross
MITSUBISHI ECLIPSE CROSS Das japanische SUV mit ungewöhnlichem Design ist praktisch und erschwinglich
Konkurrenzlos schräg. Nein, das ist keine Jalousie am Heck des neuen SUV von Mitsubishi, des Eclipse Cross. Hier haben couragierte Designer eine zweigeteilte Rückansicht gestaltet, die alles andere als gewöhnlich ist. Ebenso wie der Name, der dem Auto einen dynamischen Charakter verleiht: Eclipse (deutsch: Finsternis) heißt ein flaches Sportcoupé derselben japanischen Autoschmiede – auch mutig gestaltet und in den 90ern sehr erfolgreich –, das seit 2012 nicht mehr gebaut wird.
Sport Utility Vehicle treiben jetzt die Verkaufszahlen der Hersteller hoch, doch lange bevor hochbeinige Autos trendy wurden, hatte Mitsubishi (baut seit 100 Jahren Autos) sie schon im Angebot. Mit 4,41 Metern schließt der Eclipse Cross die Lücke zwischen dem 4,30 Meter langen Crossover ASX und dem Outlander (4,70 Meter). Mein Testwagen (1,5-Liter-Turbobenziner) hat 163 PS und das stufenlose, sanft schaltende CVT (Continuously Variable Transmission)-Automatikgetriebe. Riesige Schaltwippen hinter dem Lenkrad erinnern mich an einen italienischen Sportwagen. Ich habe aber gar nicht das Gefühl, dass ich sie benutzen müsste. Das Fahrwerk ist zum Glück nicht zu straff ausgelegt. Dank Allradantrieb wird die Kraft ideal auf die Räder verteilt, sodass ich mich auch in flott gefahrenen Kurven wohlfühle, weil die Elektronik die Situation erkennt, einzelne Räder gezielt abbremst und der Wagen stabil bleibt. Fußgänger bemerken den neuen Eclipse Cross, nicken zustimmend. Erst recht zum Hingucker wird er, wenn es finster ist: schräg blitzende Scheinwerfer, lang gestreckte Bremsleuchte – ein Spektakel!