Wirksame KONZENTRATE
man nach einem Infarkt einnehmen sollte. Vielmehr beugt er Herzerkrankungen sanft vor. „Bei einer leichten Herzschwäche kann Weißdorn helfen“, so Naturmediziner Michalsen. Die Pflanze enthält natürliche Glykoside und Katechine, Wirkstoffe, die unsere Herz-Schlagkraft stärken und die Gefäße widerstandsfähig machen. Weißdorn gibt es als Tee oder Konzentrat (z. B. „Crataegutt“). Bei starken Beschwerden sollte ein Arzt die Ursachen klären und die Dosierung festlegen.
Gegen Gicht
SUMPFPORST Alle Teile der giftigen Pflanze enthalten ätherische Öle und verströmen einen stark kampferähnlichen Duft. Die Dosierung ist komplex, es können Schwindel und Rauschzustände ausgelöst werden. Daher verschwand der Sumpfporst (botanisch: Ledum palustre) aus der Heilpflanzen-Apotheke. In der Homöopathie dagegen hat er seinen festen Platz.
Wie und wo er hilft: Bei Zahnproblemen, Insektenstichen, Tierbissen und gegen Gelenkentzündungen wie Rheuma und Gicht. Das homöopathische Einzelmittel wird als Globuli (z.B. von DHU) verabreicht. Sumpfporst ist auch ein Inhaltsstoff in Kombinationspräparaten zur Behandlung von Rheuma und Gicht (z.B. in „Rheumagil“).
Lindert Verdauungsprobleme
KÜMMEL Bereits in den Grabkammern der Pharaonen fand man bei Ausgrabungen Kümmel. Bei uns fehlt er als Gewürz in keinem Küchenregal. Die Menschen schätzen jedoch nicht nur den Geschmack des Kümmels, sondern auch seine wohltuende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt.
Wie und wo er hilft: Die ätherischen Öle des Kümmels wirken krampflösend, entwässernd und beruhigend. Sie werden bei fast allen Magen-DarmStörungen wie Völlegefühl, Blähungen oder Krämpfen genutzt. In Tablettenform (z. B. in „Carmenthin“) oder als Tropfen (z.B. „Iberogast“). Rezept für einen wohltuenden Tee: 1 TL Kümmel im Mörser zerreiben und mit 1,5 Liter heißem Wasser aufgießen.
Erkältung
SONNENHUT Die Ureinwohner Nordamerikas nutzten Echinacea, so der botanische Name, lange bevor die ersten Siedler kamen und damit handelten. Seine Kräfte stecken in der Wurzel.
Wie und wo er hilft: Bei Fieber und Erkältungskrankheiten hemmt er Entzündungen und aktiviert das Immunsystem. Bewährt hat er sich bei chronischen Infekten der Atemwege. Echinacea gibt es als Tropfen (z.B. „Echinacea Hevert“), Tabletten sowie als Wundsalbe.