Tina Turner:
TINA TURNER Die weltberühmte Sängerin offenbart in einer neuen Autobiografie ergreifende Neuigkeiten über ihren Gesundheitszustand – und schöne Liebesdetails
Selbstlose Nierenspende – wie ihr Mann ihr das Leben rettete
Eines vorweg, als gut gemeinte Warnung für alle Fans der großartigen Tina Turner, 78 (mehr als 180 Mio. verkaufte Tonträger, geschätztes Privatvermögen rund 225 Millionen Schweizer Franken): Wer denkt, bereits alles über die sympathische Sängerin zu wissen, wird beim Lesen der Autobiografie „Tina Turner: My Love Story“(Penguin Verlag, 28 Euro) viele Überraschungen erleben, positive wie schockierende. Tina schreibt über ihre Mutter, von der sie sich nie geliebt fühlte, über den Selbstmord ihres Sohnes und über ihren ersten Ehemann Ike Turner († 2007), der sie immer wieder brutal schlug und demütigte, weshalb sie sich mit Tabletten das Leben nehmen wollte. Ike hatte auch versucht, sie zu erschießen. Zentrum des Buchs sind jedoch verschiedene schwere Krankheiten, die Tina Turner – fern der Öffentlichkeit – ertragen muss(te).
Was bislang niemand ahnte: Am 4. April 2017 bekam sie von ihrem zweiten Ehemann Erwin Bach, 62, eine Niere gespendet, sonst wäre sie gestorben. Im Buch schreibt sie: „Als Frau in den Siebzigern mit Krebs hatte ich überhaupt keine Chance. Mir eine Niere auf dem Schwarzmarkt zu besorgen, kam für mich zu keinem Zeitpunkt infrage. (…) Es schien der Anfang von einem Sterbeprozess zu sein. Meinem eigenen. (…) Der Tod an sich machte mir keine Angst. Mehr Sorgen bereitete mir das eigentliche Sterben. Glücklicherweise haben die Bürger der Schweiz die rechtlich abgesicherte Möglichkeit des assistierten Suizids, also der Beihilfe zur Selbsttötung. Für den Fall der Fälle trat ich dem Verein Exit bei.“
Die gebürtige US-Amerikanerin, die 2013 die Schweizer Staatsbürgerschaft annahm, reflektiert ihr Leben in einer solchen Offenheit und Klarheit, auch vor sich selbst, dass man sich als Leser immer wieder fragt: Was denn noch alles? Wie hält sie das bloß aus? Tina schreibt: „Seit meiner Hochzeit vor vier Jahren erlebte ich gesundheitlich ein derartiges Auf und Ab, dass nicht einmal ich selbst mich noch an die richtige Reihenfolge meiner medizinischen Katastrophen erinnere. Bluthochdruck. Schlaganfall. Darmkrebs. Nein! Falsch. Schlaganfall. Gleichgewichtsstörungen, dann Darmkrebs. Und jetzt Nierenversagen. Um zu überstehen, was mir auferlegt wurde, brauche ich mehr als die sprichwörtlichen neun Leben einer Katze.“Aktuell, das weiß BUNTE aus ihrem Umfeld, kuriert sie einen Beckenbruch aus…
„Gemessen daran, was Tina alles erlebt hat und dass sie im nächsten Jahr 80 wird, geht es ihr wirklich gut“, erzählt Dominik Wichmann, 47, BUNTE. Der erfolgreiche Autor (er schrieb 2015 mit Guido Westerwelle
SIE DACHTE AN STERBEHILFE UND BEREITETE SICH AUF DEN TOD VOR