Jetzt spricht ihr Bruder!
THOMAS MARKLE JR. Der Bruder der Herzogin von Sussex hat nur schöne Erinnerungen an seine Kindheit mit Meghan und wünscht sich nichts sehnlicher, als die Familie wieder zusammenzuführen. Im Exklusiv-Interview mit BUNTE verrät er zum ersten Mal, wie Meghan als Kind war und wie viel ihm daran liegt, dem ganzen FamilienDrama ein Ende zu setzen
Grants Pass, eine Kleinstadt im US-Bundesstaat Oregon. Früher suchten hier Goldgräber ihr Glück. Ein Steinweg führt zu einem schmucken Holzhaus. An der Tür begrüßt Herzogin Meghans Halbbruder Thomas Markle jr., 52, in dunkler Anzughose und hellblauem Hemd mit dunkler Krawatte die BUNTEReporter und entschuldigt sich: „Hier herrscht das totale Chaos. Wir müssen bald ausziehen, da unser Mietvertrag ausläuft.“Er führt uns vorbei an gepackten Umzugskisten in sein Wohnzimmer, wo uns Meghan, 37, und Harry, 34, als Pappfiguren anlächeln. Thomas Markle jr.: „Ein Geschenk …“Seine Verlobte Darlene Blount sagt nur kurz „Guten Tag“. Sie hatte eine schwere Grippe. Dann nimmt Thomas Markle jr. auf einer Ledercouch Platz und beginnt mit Wehmut in der Stimme, von seiner berühmten Schwester zu erzählen. Von der glücklichen Kindheit, wie sich die Familie später entzweite und warum er sich nichts sehnlichster wünscht, als dass sich Meghan mit ihrem Vater Thomas Markle sr., 74, versöhnt.
Herr Markle, wie lange haben Sie mit Meghan unter einem Dach gewohnt? Ich habe ungefähr drei bis vier Jahre mit meinem Vater, meiner Schwester Yvonne (heute Samantha), Meghan und ihrer Mutter Doria in Woodland Hills, einem Stadtteil von Los Angeles, zusammengewohnt. Als ich fast 18 war, beschloss mein Vater, mit Doria und Meghan nach Hollywood zu ziehen. Ich hatte keine Lust dazu, habe mein eigenes Ding gemacht und sie später ab und an besucht.
Wo haben sich Ihr Vater und Doria Ragland kennengelernt? Er hat Doria am Set der TV-Serie „General Hospital“kennengelernt. Sie hat als Visagistin dort gearbeitet. Kurze Zeit später
ist sie bei uns eingezogen. Und dann kam Meghan zur Welt. Richtig, auf einmal war Doria schwanger und Meghan kam in unser Leben.
Wie haben Sie sich mit Doria verstanden? Sie ist eine sehr coole und bodenständige Frau. Wir haben uns gut verstanden.
Wie hat es Ihr Leben verändert, als Meghan zur Welt kam? Ich habe mich auf meine kleine Baby-Schwester gefreut. Das war auf jeden Fall besser, als Samantha zur Schwester zu haben.
Wie unterscheiden sich die beiden? Meghan ist ein lebensfroher, kontaktfreudiger Mensch, Samantha ist sehr bitter. Sie ist nicht glücklich mit ihrem Leben und war von Anfang an neidisch auf Meghan und das ist sie heute noch. Dabei war Samantha so gut wie nie zu Hause. Sie hat herzlich wenig Zeit mit Meghan verbracht und kannte sie nicht so gut. Ich war ein Teenager und habe natürlich ab und zu auf sie aufgepasst, aber Windeln habe ich keine gewechselt (lacht).
Wie war Meghan als Baby? Hat sie den Eltern schlaflose Nächte bereitet? Sie hat ehrlich gesagt nicht sehr viel geschrien. Im Gegenteil, sie hat nur ganz selten mal geweint. Sie war ein sehr glückliches Baby, hat immer gelacht und war auch später als kleines Mädchen immer gut gelaunt, hat viel gekichert und war voller Lebensfreude. Schon damals hat ihr Strahlen das Zimmer erhellt.
Was haben Sie gemeinsam mit ihr unternommen? Wir sind oft in Parks gegangen und haben dort ein Picknick gemacht und die Enten gefüttert. Entenfüttern hat Meghan immer viel Spaß bereitet. Aber auch Hundeparks standen auf dem Programm.
Was hat Meghan gern gemacht? Was waren ihre Hobbys? Sie stand gern im Mittelpunkt und hat schon als kleines Mädchen im Kindergarten gern Theater gespielt.
War sie eine gute Schülerin? Sie hatte immer gute Noten und war sehr ehrgeizig in der Schule. Deshalb bekam sie auch Stipendien für verschiedene Universitäten und ist dann zur Northwestern University gegangen. Dort hat sie hauptsächlich Drama, Theater und Politikwissenschaften studiert.
Hat sie Ihnen jemals gesagt, wovon sie träumt oder was sie werden wollte? Sie wollte definitiv vor einem Publikum performen, das war ihr Ding.
Wie haben Sie Geburtstage und Feiertage verbracht? An Geburtstagen gab es immer einen Kuchen mit Kerzen und Geschenke. An Weihnachten waren wir zuerst in unserem Haus in Woodland Hills und anschließend sind wir zu Dorias Mutter gefahren. Dort waren immer sehr viele Leute und das Essen war hervorragend. Ich habe das erste Mal Süßkartoffelkuchen gegessen. Was haben Sie Ihrer kleinen Schwester geschenkt? Sie war ein großer Fan von Disney-Filmen wie „Cinderella“, „Die Schöne und das Biest“, „Aladdin“etc. Ich habe ihr meistens irgendein Disney-Spielzeug oder auch mal eine Prinzessinnenfigur geschenkt.
Wollte sie als Kind schon eine Prinzessin sein? Oh ja, sie war wie die meisten kleinen Mädchen ganz angetan von Prinzessinnen, Glitzerkleidchen und allem, was dazugehört. Wie eng war Ihre Beziehung mit Meghan? Meghan und ich hatten früher eine sehr enge Beziehung. Wir waren gute Freunde.
Hat sie zu Ihnen aufgeschaut? Wenn ich heute zurückdenke, würde ich diese Frage bejahen.
Sind Sie mit viel Liebe aufgewachsen? Sagen wir mal so, mein Vater und Doria haben mit Meghan viel geschmust, aber bei mir war das nicht so der Fall. Ich habe
ALS KIND LIEBTE MEGHAN PRINZESSINNENKLEIDCHEN
mehr meinen Hund umarmt (lacht).
Was für ein Typ Mensch ist Ihr Vater? Er war ein Workaholic, der uns ein Dach über dem Kopf, Geld und Kleidung gegeben hat. Emotionen und Liebe konnte er nicht so zeigen. Er hat es sicher gut gemeint, aber in Hollywood zu arbeiten, verbraucht einfach deine ganze Energie.
War Meghan ihrem Vater näher als ihrer Mutter? Damals war sie ihm auf jeden Fall näher. Sie war sein Augenstern. Er hat sich in jeder freien Minute mit ihr beschäftigt und das war nicht einfach, weil er 50 bis 60 Stunden die Woche gearbeitet hat. Als sie zur Welt kam, hat sich sein Leben komplett verändert.
Was ist Ihre schönste Erinnerung an Meghan? In der Zeit kurz bevor sie ins College gegangen ist, haben wir fast jedes Wochenende unsere Großmutter Doris (väterlicherseits) im Altersheim besucht. Sie hatte nicht mehr lange zu leben und war dement. Meghan war ihr Sonnenschein. Jedes Mal, wenn Meghan in ihr Zimmer kam, strahlte sie wie ein Weihnachtsbaum. Unseren Vater hat das immer sehr gefreut. Meghan hat ihr Geschichten vorgelesen und ihr Fotos aus dem Familienalbum gezeigt. Sie hatte so viel Geduld mit ihr und hat stets dafür gesorgt, dass sich unsere Oma gut fühlt. Es war un- glaublich, wie nah sich die beiden standen.
Wie hat Meghan den Tod ihrer Großmutter verkraftet? Sie war 2011 bei der Beerdigung dabei und war unfassbar traurig. Es hat sie sehr mitgenommen. Das war auch so ziemlich das letzte Mal, dass ich Meghan gesehen habe.
Was ist dann passiert? Sie hat die Rolle in der TV-Serie „Suits“in Toronto bekommen und wurde sehr populär, stand im Scheinwerferlicht Hollywoods. Sie hat sich wahrscheinlich einfach nur auf ihre Karriere konzentriert und unseren Vater nicht mehr so gebraucht wie früher.
Haben Sie je versucht, Meghan zu kontaktieren? Ich habe mich um mein Geschäft gekümmert und mein eigenes Leben gelebt. Wir sind ja alle über ganz Amerika verteilt und dadurch haben wir uns aus den Augen verloren. Ich denke immer, wenn sie mit mir sprechen möchte, dann wird sie mich finden. Es ist für alle Familienmitglieder immer noch ein Rätsel, weshalb sie sich so von uns distanziert hat. Wahrscheinlich ist sie nicht besonders angetan gewesen, dass ihre Familie schlecht über sie und Harry gesprochen hat, ganz zu schweigen von den gestellten Fotos unseres Vaters in Mexiko. Ich glaube allerdings, dass er die Interviews nur gegeben hat, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Wir konnten sie ja alle nicht erreichen.
Ihre Schwester Samantha hat auch nicht unbedingt zum Familienfrieden beigetragen… Das stimmt und darüber sind wir alle sehr unglücklich. Als Meghan mit Harry ausging, fing Samantha sofort damit an, sie überall schlecht zu machen. Ich habe das nie verstanden. Sie hätte sie einfach in Ruhe lassen und sich für sie freuen sollen.
Haben Sie Auszüge aus ihren beiden Büchern gelesen, die demnächst veröffentlicht werden sollen? Nein, das interessiert mich auch nicht und ich würde auch nichts glauben von dem, was darin geschrieben steht. Wie gesagt, sie hat hier und da ein paar Tage mit Meghan verbracht, aber nicht genug, um sie gut zu kennen. Ich habe den Kontakt zu Samantha schon vor Jahren abgebrochen. Sie ist einfach zu negativ. Man kommt mit ihr nicht aus. Sie spricht auch schlecht über andere Familienmitglieder. Mittlerweile ist sie schon auf der schwarzen Liste beim Kensington-Palast.
Was denkt Ihre Familie über das Meghan-Bashing von Samantha? Wir alle kennen Samantha und wissen, dass sie eifersüchtig ist. Sie hatte ihre 15 Minuten Ruhm und muss jetzt einfach mal damit aufhören. Wenn sie nichts Gutes über Meghan zu sagen hat, dann soll sie es einfach lassen. Sie hat auch schon über meine Mutter schlecht gesprochen und das lasse ich nicht zu.
Wie stehen Sie zu Ihrer Mutter? Zu meiner Mutter habe ich ein sehr enges Verhältnis. Sie lebt immer noch in Albuquerque und ist eine sehr starke Frau. Sie hat damals zwei Jobs angenommen, um uns Kinder aufzuziehen, nachdem mein Vater uns verlassen hat.
Wie oft telefonieren Sie mit Ihrem Vater? Wir hatten vor ein paar Jahren mal einen heftigen Streit, aber
SCHWESTER SAMANTHA PLANT, SKANDALBÜCHER ZU VERÖFFENTLICHEN