Aglaë von Baden: Romantische Hochzeit in Amorbach
AGLAË VON BADEN & WOLF VON TROTHA Der Berliner Unternehmer heiratete in Amorbach die schöne Nichte des Markgrafen von Baden – mit royalen Gästen
Braut Aglaë Prinzessin von Baden, 38, gehört zu einer der ältesten und bedeutendsten Adelsfamilien Europas. Man sah es an der hochrangigen Gästeliste. Aglaës Vater Prinz Ludwig, 82, ist der jüngere Bruder des badischen Hauschefs Max Markgraf von Baden, 86, und Herr auf Schloss Zwingenberg, einem Wahrzeichen Badens. Für den wichtigsten Tag ihres Lebens hatte sich die Prinzessin, trotz noblesse oblige, familiäre Atmosphäre gewünscht. Wie es die Art der Industriedesignerin ist – dezent und elegant. So hatte das Brautbouquet z.B. eine Hausangestellte des Schlosses, Andrea Stark, gesteckt. Die gelernte Floristin kennt die Braut seit Ewigkeiten.
Und die Hochzeitskirche in Amorbach war ein Herzenswunsch, denn sie gehört zum Schloss der eng befreundeten Fürstenfamilie zu Leiningen. Die ökumenische Trauung vollzogen Dekan Johannes zu Eltz und Pfarrerin Marie Sunder-Plassmann gemeinsam. Die vielleicht schönste und familiärste Geste aber war das Brautkleid. Es gehörte Aglaës Mutter. Prinzessin Marianne, 75, trug es 1967 bei ihrer Hochzeit mit Prinz Ludwig. Es wurde damals in einem Wiener Atelier gefertigt, denn Marianne ist österreichische Prinzessin aus dem Haus Auersperg-Breunner. Das Münchner Atelier von Ursula VogtEttrich passte die Robe jetzt an und gab ihr etwas zeitgemäßeren Touch. Auch der zarte 200 Jahre alte Schleier stammt aus Auersperg-Breunner’schem Besitz.
Das Diadem mit Fleur de Lys dagegen ist badisch und wird nur sehr selten öffentlich getragen. Der Bräutigam, Unternehmer Wolf von Trotha, 45, war da beim Anblick seiner Braut am Altar sprichwörtlich wie vom Donner gerührt! Ein zauberhafter und sehr berührender Moment. Die Soiree wurde abschließend auf dem Schloss ihrer Kindheit in Zwingenberg gegeben.