DURCHBLICK: SO KANN MAN SEINE AUGEN SCHÜTZEN
In unseren Augen gibt es spezielle Lichtrezeptoren für verschiedene Farben. In der Macula lutea, der schärfsten Stelle unseres Sehens, sind relativ wenig Blaulichtrezeptoren. Noch ist nicht klar, wie negativ sich hohe Blaulichtspitzen langfristig auf unsere Sehfähigkeit auswirken. Unumstritten ist mittlerweile jedoch, dass es Schäden an Netzhaut und den Sehzellen hervorrufen kann. Die Anses-Studie des französischen Gesundheitsministeriums berichtet von der steigenden Zahl der Makuladegenerationen, einer Erkrankung der Netzhaut, die zu schweren Sehbehinderungen führen kann und an der immer mehr junge Menschen erkranken. Die gute Nachricht: Wenn wir bestimmte Regeln beachten, können wir uns schützen. ○ Zu LED-Lampen sollte man stets einen Abstand von 20 Zentimetern halten.
○ Die Beleuchtung am Bett sowie abendliche Leselampen sollten eine Kelvin-Zahl von 3000 nicht überschreiten. ○ Dimmen hilft nicht gegen Blaulicht. Es kommt auf die Lichttemperatur, nicht auf die Helligkeit an. ○ Schalten Sie Handy und PC abends auf Nightshift oder Nachtmodus. ○ Spezielle Apps wie „F.lux“tauchen den Bildschirm in weicheres Licht und stören so den zirkadianen Rhythmus nicht. ○ Beim Lesen auf Bildschirmen und beim Fernsehen sollte man eine andere Lichtquelle im Raum einschalten. Im Dunkeln sind die Pupillen weit gestellt, deshalb dringt viel blaues Bildschirmlicht ins Auge. Das kann das Gewebe schädigen. ○ Schutz vor Blaulicht bieten spezielle Brillen mit Filter. Wer lange am PC arbeitet, sieht damit schärfer. Unbedingt auf hochwertige Gläser achten (zum Beispiel von Zeiss). ○ Inzwischen sind LED-Lampen mit einem gelborange eingefärbten Glaskörper im Handel, häufig unter Namen wie „Retro“oder „Vintage“. Die Tönung filtert den blauen Anteil im Licht fast komplett heraus.