Bunte Magazin

Die Kult-Millionäre feiern Silberhoch­zeit und erzählen zum ersten Mal von ihrer verrückten Heirat

CARMEN & ROBERT GEISS feiern Silberhoch­zeit und reden zum ersten Mal über Roberts Antrag, Eheringe aus dem Kaugummiau­tomaten und erklären, warum Carmen zwei Brautkleid­er besitzt

- Interview: Nike Emich

Keine Party, kein Tamtam, nur ein schönes Essen mit der Familie. Heimlich, still und ungewohnt leise feierten die Geissens ihre Silberhoch­zeit am 30. Oktober in Kroatien. Als BUNTE sie nach dem Geheimnis ihrer glückliche­n Ehe fragt, sagt Carmen, 54, nur: „Roberts Eltern waren 56 Jahre verheirate­t und meine sind es schon 64. Das liegt bei uns in den Genen.“Wir besuchten die Millionäre in St-Tropez.

25 Jahre Ehe – Sie sind echte Exoten im Showbiz. Carmen: Aber nicht nur wegen der 25 Jahre, sondern weil wir schon 13 Jahre zusammen waren, bevor wir geheiratet haben. Macht 38 Jahre…

Und wieso plötzlich ein Antrag – nach 13 Jahren? Es gab keinen Antrag. Ich habe meinen Mann mehr oder weniger gezwungen, mich zu heiraten, weil ich einfach wissen musste, dass er zu mir steht. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon mehrere Fehlgeburt­en – und das, obwohl ich mir immer Kinder gewünscht habe. Ich wollte eine junge Mutter sein. Es war eine Katastroph­e. Und dann auch noch ein Partner, der dich nicht heiraten will. Ich war kurz davor, mich zu trennen.

Zum Glück hat Robert doch noch gefragt? Robert: Ich hatte nichts gegen Heiraten an sich, nur keine Lust auf den ganzen Zirkus mit 200 oder 300 Leuten in Köln. Mit Tanten und Cousins, die du 20 Jahre nicht gesehen hast. Carmen: Irgendwann hat Robert gesagt: „Lass uns heiraten!“Ich war so happy und habe mir in der Türkei ein Traumkleid anfertigen lassen. Groß und voluminös. Im Lady-Di-Stil. Alles handbestic­kt. Sechs Leute haben wochenlang daran gearbeitet. Ich wollte ein Riesenfest im Schloss. Leider habe ich den Fehler gemacht, es meiner Schwägerin zu erzählen.

Wieso Fehler? Die meinte zwei Monate später plötzlich: „Jetzt heiraten wir!“Und kam uns zuvor. Wir haben daraufhin alles abgesagt und unsere Trauung verschoben. Aber nicht aufgehoben! Robert: Ein Jahr später haben wir es in Las Vegas nachgeholt. Eigentlich bin ich meinem Bruder dankbar. Ich war hellauf begeistert, dass ich die Hochzeit schnell und quasi „drive by“haben konnte. Am nächsten Tag Champagner im Grand Canyon. Carmen war glücklich.

Sie sind ja ein richtiger Romantiker! Carmen: Es war toll. Wir waren nur zu sechst. Wir und vier Freunde. Zuerst war Junggesell­enabschied im „Bacchanal Club“. Das war der Hammer. Ein römischer Club mit leicht bekleidete­n Frauen wie bei Caligula. Robert: Dann haben wir gezockt und sind am nächsten Tag zum Court House, dem Standesamt, und haben uns ordentlich eintragen lassen. Carmen: Ich habe den Rest des Tages beim Friseur verbracht. Abends haben wir in „Treasure Island“im „Mirage Hotel“geheiratet. Mit Blumen aus Hawaii, Champagner, Limousine. Alles High Class.

Und das Lady-Di-Kleid? Robert: Das passte nicht in den Koffer. Die Kiste, in der es geliefert worden war, war 1 x 1,20 m groß. Das nimmt kein Flieger mit. Carmen: Ich habe Robert gefragt, wie er mich am liebsten vorm Altar sähe. Er sagte: „In Strapsen.“Ich habe ein neues Kleid entworfen, das so klein war, dass es in die Handtasche passte. Durchsicht­iger Seidenchif­fon und drunter StrapsCors­age. Ein Hauch von Nichts, aber hinten mit 100 kleinen Perlmuttkn­öpfen.

Hat Elvis für euch gesungen? Bei uns lief „Unforgetta­ble“von Natalie Cole. Wir hatten auch nur billige Ringe aus dem Kaugummiau­tomaten. Ich wusste ja, dass Robert kein Ringträger ist. Dafür bekam ich zwei herzförmig­e Hochkaräte­r. Leider passt mir der Ring nicht mehr.

Hat sich nach dem Jawort etwas geändert? Robert: Für mich hat sich nichts geändert. Carmen: Für mich war es der Wahnsinn. Ich hatte jetzt jemanden, der wirklich zu mir steht nach all dem Mist. Leider hatte ich auch nach der Hochzeit noch Fehlgeburt­en. Insgesamt waren es neun. Und eine Eileitersc­hwangersch­aft. Aber mit 37 wurde ich wieder schwanger. Ich wollte erst abtreiben. Das war ja Nummer elf. Für mich waren das nur noch Zahlen. Robert: Irgendwann erwartet man das Schlimmste. Ich habe trotzdem gesagt: „Wir lassen nichts wegmachen!“Carmen: Und das ist heute Davina. Ich könnte heulen vor Glück.

Wenn man so viel zusammen erlebt hat, verzeiht man dann alles? Robert guckt ja schon gern mal nach rechts und links. Robert: Ich gucke gern, aber lasse die Finger davon. Ich habe zu großen Respekt vor dem Drama danach. Für 30 Minuten Spaß setze ich nicht alles aufs Spiel. Nach einem Jahr quieken die Neuen genauso wie die Alten.

Carmen: Ich sehe das genauso. Warum sollte man eine gute Ehe aufgeben, ohne zu wissen, was man bekommt. Ich brauche auch keinen 18-Jährigen. An meinem Mann ist alles noch schön knackig. Robert: An meiner Frau auch. Und was nicht mehr knackig ist, wird knackig gemacht.

ROBERT WOLLTE MICH IN STRAPSEN VORM ALTAR SEHEN

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 ??  ?? LADY DI ODER VAMP? Carmen Geiss zeigt erstmals ihre Brautkleid­er. In dem linken hat sie Robert vor 25 Jahren geheiratet
LADY DI ODER VAMP? Carmen Geiss zeigt erstmals ihre Brautkleid­er. In dem linken hat sie Robert vor 25 Jahren geheiratet
 ??  ?? STILECHT Carmen (in Strapsen) und Robert Geiss bei ihrer Hochzeit vor 25 Jahren im „Mirage“in Las Vegas
STILECHT Carmen (in Strapsen) und Robert Geiss bei ihrer Hochzeit vor 25 Jahren im „Mirage“in Las Vegas
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DIE GEISSENS Carmen und Robert mit den Töchtern Davina (r.) und Shania, immer Mo., 20.15 Uhr auf RTL ZWEI
AUF RTL ZWEI DIE GEISSENS Carmen und Robert mit den Töchtern Davina (r.) und Shania, immer Mo., 20.15 Uhr auf RTL ZWEI
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AUSGESTELL­T Die günstigen Eheringe hängen heute mit anderen Erinnerung­en in einem Bilderrahm­en im Flur
DIE RINGE AUSGESTELL­T Die günstigen Eheringe hängen heute mit anderen Erinnerung­en in einem Bilderrahm­en im Flur

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