Herzogin Meghan:
DIE JUNGE MUTTER und ihr Ehemann wollten bei Hofe alles anders und vieles besser machen – das ging gründlich schief WAS DA GERADE PASSIERT, IST NICHT
Die fünf schlimmsten Fehler von Harrys Frau
Wer als Bürgerliche in eine Königsfamilie einheiratet, braucht Verbündete. Anders ist ein Überleben am Hof, der einem Haifischbecken gleicht, nicht zu schaffen. Das hat Kate, 37, sofort verstanden. Sie achtet darauf, sich nicht zu sehr in den Mittelpunkt zu drängen und sich mit ihren neuen Verwandten gut zu stellen. Bei Letizia von Spanien, 47, hingegen dauerte diese Erkenntnis ein wenig. Sie glaubte, sich als erfolgreiche TV-Moderatorin nicht an royale Regeln halten zu müssen, und wurde deshalb im Palast angefeindet, bis sie ihren Widerstand gegen das Protokoll aufgab. Ein Schicksal, aus dem Meghan, 38, hätte lernen können. Sie entschied sich aber, auf Angriffsmodus zu schalten und zusammen mit Harry, 35, für eine moderne Monarchie zu kämpfen. Eine Rolle, der sie nicht gewachsen ist und an der sie sogar zerbrechen könnte.
Um zu verstehen, warum sich Meghan mit der Queen, 93, Charles, 70, William, 37, und Kate überworfen hat, muss man die Anfänge ihrer Beziehung betrachten. Harry und Meghan kommen aus unterschiedlichen Welten, haben aber viel gemeinsam. Beide stammen aus zerrütteten
Familien. Harrys Kindheit war von Streit und den Fremdgeh-Eskapaden seiner Eltern geprägt. Meghan stammt aus einer Patchworkfamilie, deren Mitglieder sich hassen. Als einzige Verwandte lud sie ihre Mutter zur Hochzeit ein. Von der Gesellschaft fühlt sich die Herzogin ausgegrenzt, da sie als „woman of colour“rassistischen Anfeindungen ausgesetzt gewesen sei. Zudem litt sie während ihrer TV-Karriere unter dem in Hollywood üblichen Sexismus, der auch in Großbritannien weitverbreitet ist. Harrys Trauma ist der Tod seiner Mutter Diana, †36, die, wie er sagt, von Paparazzi in den Tod getrieben wurde. Es verliebten sich also zwei tief verletzte Menschen, die dann beschlossen, alles anders zu machen und zusammen für Gerechtigkeit zu kämpfen. Ein Ansinnen, das im konservativen britischen Königshaus auf wenig Gegenliebe stößt.
Denn royal zu sein, bedeutet, sein eigenes Glück für ein höheres Ziel – nämlich das Königreich zu vereinen und zu schützen – zurückzustellen. Eine Herausforderung, die Elizabeth II. jeden Tag mit Bravour meistert. Zu radikal seine Meinung zu vertreten, zu jammern und sich mit den Untertanen gemeinzumachen, ist fatal. Die Philosophie dahinter: Wenn ein Royal nicht besonders ist und nicht die Interessen aller vertritt, braucht das Volk keine Monarchie. Meghan aber tut genau das: Statt einen Hofknicks zuzulassen, umarmt sie Menschen zur Begrüßung. In
Reden stellt sie sich auf eine Stufe mit dem Publikum und betont: „Ich bin eine von euch.“Bei einem Interview für eine TV-Dokumentation gestand sie den Tränen nahe, dass ihr Leben an Harrys Seite wenig märchenhaft sei, da es kaum jemanden interessiere, ob sie glücklich ist. Und sie beleidigte die Briten, die ihrer Meinung nach unfähig sind, Emotionen zu zeigen. Das sorgte im Palast für Verstimmung, zudem die Doku nicht mit der Queen abgesprochen war. Genauso wenig wie eine Klage von Meghan gegen die Zeitung „Mail on Sunday“, die einen privaten Brief an ihren Vater Thomas Markle, 75, veröffentlicht hatte. Jetzt droht eine Schlammschlacht vor Gericht. Meghans Vater kündigte an, gegen seine Tochter auszusagen, und behauptet, dass ihre Anschuldigung, die Aussagen im Brief seien verfälscht worden, unwahr ist.
Das alles führt dazu, dass die britische Presse kaum noch positiv über Meghan und Harry berichtet. Deshalb versucht die Herzogin, in ihrer alten Heimat zu punkten. Der US-Nachrichtensender CNN zitierte einen ihrer Vertrauten, dass sich Meghan ungerecht behandelt fühlt, denn schließlich hätten Harry und sie „die Monarchie im Alleingang modernisiert“. Ein Palastmitarbeiter reagierte in der Zeitung „Daily Mail“diplomatisch, aber verstimmt: „Familienangelegenheiten werden im Königshaus diskret hinter verschlossenen Türen besprochen. Was da gerade passiert, ist nicht hilfreich.“