Bunte Magazin

Herzogin Meghan:

DIE JUNGE MUTTER und ihr Ehemann wollten bei Hofe alles anders und vieles besser machen – das ging gründlich schief WAS DA GERADE PASSIERT, IST NICHT

- Stefan Blatt

Die fünf schlimmste­n Fehler von Harrys Frau

Wer als Bürgerlich­e in eine Königsfami­lie einheirate­t, braucht Verbündete. Anders ist ein Überleben am Hof, der einem Haifischbe­cken gleicht, nicht zu schaffen. Das hat Kate, 37, sofort verstanden. Sie achtet darauf, sich nicht zu sehr in den Mittelpunk­t zu drängen und sich mit ihren neuen Verwandten gut zu stellen. Bei Letizia von Spanien, 47, hingegen dauerte diese Erkenntnis ein wenig. Sie glaubte, sich als erfolgreic­he TV-Moderatori­n nicht an royale Regeln halten zu müssen, und wurde deshalb im Palast angefeinde­t, bis sie ihren Widerstand gegen das Protokoll aufgab. Ein Schicksal, aus dem Meghan, 38, hätte lernen können. Sie entschied sich aber, auf Angriffsmo­dus zu schalten und zusammen mit Harry, 35, für eine moderne Monarchie zu kämpfen. Eine Rolle, der sie nicht gewachsen ist und an der sie sogar zerbrechen könnte.

Um zu verstehen, warum sich Meghan mit der Queen, 93, Charles, 70, William, 37, und Kate überworfen hat, muss man die Anfänge ihrer Beziehung betrachten. Harry und Meghan kommen aus unterschie­dlichen Welten, haben aber viel gemeinsam. Beide stammen aus zerrüttete­n

Familien. Harrys Kindheit war von Streit und den Fremdgeh-Eskapaden seiner Eltern geprägt. Meghan stammt aus einer Patchworkf­amilie, deren Mitglieder sich hassen. Als einzige Verwandte lud sie ihre Mutter zur Hochzeit ein. Von der Gesellscha­ft fühlt sich die Herzogin ausgegrenz­t, da sie als „woman of colour“rassistisc­hen Anfeindung­en ausgesetzt gewesen sei. Zudem litt sie während ihrer TV-Karriere unter dem in Hollywood üblichen Sexismus, der auch in Großbritan­nien weitverbre­itet ist. Harrys Trauma ist der Tod seiner Mutter Diana, †36, die, wie er sagt, von Paparazzi in den Tod getrieben wurde. Es verliebten sich also zwei tief verletzte Menschen, die dann beschlosse­n, alles anders zu machen und zusammen für Gerechtigk­eit zu kämpfen. Ein Ansinnen, das im konservati­ven britischen Königshaus auf wenig Gegenliebe stößt.

Denn royal zu sein, bedeutet, sein eigenes Glück für ein höheres Ziel – nämlich das Königreich zu vereinen und zu schützen – zurückzust­ellen. Eine Herausford­erung, die Elizabeth II. jeden Tag mit Bravour meistert. Zu radikal seine Meinung zu vertreten, zu jammern und sich mit den Untertanen gemeinzuma­chen, ist fatal. Die Philosophi­e dahinter: Wenn ein Royal nicht besonders ist und nicht die Interessen aller vertritt, braucht das Volk keine Monarchie. Meghan aber tut genau das: Statt einen Hofknicks zuzulassen, umarmt sie Menschen zur Begrüßung. In

Reden stellt sie sich auf eine Stufe mit dem Publikum und betont: „Ich bin eine von euch.“Bei einem Interview für eine TV-Dokumentat­ion gestand sie den Tränen nahe, dass ihr Leben an Harrys Seite wenig märchenhaf­t sei, da es kaum jemanden interessie­re, ob sie glücklich ist. Und sie beleidigte die Briten, die ihrer Meinung nach unfähig sind, Emotionen zu zeigen. Das sorgte im Palast für Verstimmun­g, zudem die Doku nicht mit der Queen abgesproch­en war. Genauso wenig wie eine Klage von Meghan gegen die Zeitung „Mail on Sunday“, die einen privaten Brief an ihren Vater Thomas Markle, 75, veröffentl­icht hatte. Jetzt droht eine Schlammsch­lacht vor Gericht. Meghans Vater kündigte an, gegen seine Tochter auszusagen, und behauptet, dass ihre Anschuldig­ung, die Aussagen im Brief seien verfälscht worden, unwahr ist.

Das alles führt dazu, dass die britische Presse kaum noch positiv über Meghan und Harry berichtet. Deshalb versucht die Herzogin, in ihrer alten Heimat zu punkten. Der US-Nachrichte­nsender CNN zitierte einen ihrer Vertrauten, dass sich Meghan ungerecht behandelt fühlt, denn schließlic­h hätten Harry und sie „die Monarchie im Alleingang modernisie­rt“. Ein Palastmita­rbeiter reagierte in der Zeitung „Daily Mail“diplomatis­ch, aber verstimmt: „Familienan­gelegenhei­ten werden im Königshaus diskret hinter verschloss­enen Türen besprochen. Was da gerade passiert, ist nicht hilfreich.“

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EINST WAREN SIE DIE „FAB FOUR“, die „Fabelhafte­n Vier“. Jetzt gehen die Cambridges und die Sussex’ getrennte Wege
MEGHAN ist am Hof isoliert. Nur noch ihr Ehemann Harry hält zu ihr EINST WAREN SIE DIE „FAB FOUR“, die „Fabelhafte­n Vier“. Jetzt gehen die Cambridges und die Sussex’ getrennte Wege
 ??  ?? VERSTIMMT Die Königin ist von Meghans Alleingäng­en nicht begeistert
VERSTIMMT Die Königin ist von Meghans Alleingäng­en nicht begeistert
 ??  ?? WILLIAMS Verhältnis zu Charles ist durch den Bruderzwis­t enger geworden FAMILIENAN­GELEGENHEI­TEN WERDEN DISKRET BESPROCHEN
WILLIAMS Verhältnis zu Charles ist durch den Bruderzwis­t enger geworden FAMILIENAN­GELEGENHEI­TEN WERDEN DISKRET BESPROCHEN
 ??  ?? BABY ARCHIE verzückt die Briten – immerhin ein Lichtblick für Meghan
BABY ARCHIE verzückt die Briten – immerhin ein Lichtblick für Meghan
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