“EIGENTLICH WAR ICH DOCH WIEDER GESUND …?“
Nach dem Antibiotikum ist vor dem Darmproblem ...
Viele kennen das: Man hat die Antibiotika-Therapie abgeschlossen ‒ da meldet sich ein anderes Körperteil negativ zu Wort: der Darm. Schmerzen und Verdauungsbeschwerden werden chronisch und erschweren den Alltag. Grund sind die Antibiotika, welche die Darmflora langfristig verändern. Einmal ist keinmal. Wenn jedoch Antibiotika langfristig und immer wiederkehrend eingenommen werden, dann nimmt die Wahrscheinlichkeit für Darmbeschwerden dramatisch zu. Einerseits gehören Antibiotika zu den größten Errungenschaften der Medizin, weil sie zuverlässig und schnell Krankheitserreger bezwingen, andererseits zerstören sie dabei auch lebenswichtige Darmbakterien. Ist die Darmflora gestört, kann sich dies negativ auf die Verdauung auswirken und sogar der Grund für Infektanfälligkeit bis hin zu Allergien sein.
MIKROBIOM AN DIE MACHT
Sie sind klein, aber spielen eine große Rolle: zahllose nützliche Mikroorganismen, die eine starke Wirkung auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden besitzen. Sie bilden mit der Darmschleimhaut, der darauf sitzenden Mukusschicht und dem darmassoziierten Immunsystem die sogenannte Darmbarriere. Ist diese Schutzschicht geschädigt, können Krankheitserreger oder Gifte die Barriere durchdringen und in den Körper gelangen.
ZURÜCK ZUR BALANCE
Generell kann die Einnahme von spezifischen Milchsäurebakterien bereits während und besonders nach einer Antibiotika-Einnahme hilfreich sein, um die Darmflora mit lebenswichtigen Bakterien zu rekultivieren.
Aber sie sind doch Heilmittel? Wie sind sie dann für Verdauungsprobleme verantwortlich?