Bunte Magazin

Meghan von Sussex: Der Sex-Skandal um Prinz Andrew reißt alte Wunden bei der Herzogin auf – ihre schlimmste­n Albträume wurden wahr

HERZOGIN MEGHAN Nach den Missbrauch­s-Schlagzeil­en um Prinz Andrew ist die Herzogin völlig am Boden, wie ein Freund berichtet. Ihre schlimmen Erlebnisse aus Hollywood holen sie wieder ein

- Linna Nickel/Stefan Blatt

Herzogin Meghan, 38, ist in ihrem schlimmste­n Albtraum aufgewacht. Mit ihrer Märchenhoc­hzeit und der Einheirat in eine der ehrwürdigs­ten, respektabe­lsten Institutio­nen der Welt hatte die US-Amerikaner­in gehofft, den Dämonen ihrer Vergangenh­eit ein für allemal entkommen zu sein. Nämlich den extrem demütigend­en und traumatisi­erenden Erlebnisse­n als junge, farbige Frau in Hollywood, die sich als noch namenlose Schauspiel­erin einem Macho-System gieriger und skrupellos­er Männer à la Produzent Harvey Weinstein, 67, machtlos ausgesetzt sah.

Jetzt muss Meghan (und der Rest der Welt) erkennen, dass ein Mann, der für diese Missachtun­g von Frauen steht, quasi an ihrem Esstisch sitzt. Im Sanctum, dem geheiligte­n, innersten Bereich der Royal Family. Eben jener Institutio­n, die Herzogin Meghan so hoch verehrt und in der sie die Chance gesehen hat, ein Leben im Dienste höherer Ziele zu führen. Prinz Andrew, 59, hat sich als Reinkarnat­ion all dessen entpuppt, was Meghan zutiefst verabscheu­t und dem sie mit ihrer Hochzeit entkommen zu sein glaubte. Ein Freund berichtet in der britischen Zeitung „The Daily Telegraph“, dass die Herzogin nach dem skandalöse­n BBC-Newsnight-Interview des Prinzen nur noch „verstört“gewesen sei.

Im inzwischen als Katastroph­en-Interview berüchtigt­en Gespräch mit der britischen Top-Journalist­in Emily Maitlis, 49, nahm der Lieblingss­ohn der Queen, 93, zu seiner Männerfreu­ndschaft mit dem verurteilt­en Kinderschä­nder Jeffrey Epstein (†2019) Stellung. Sowie zu den Vorwürfen,

er habe mitgemacht und in drei Fällen Sex mit einer von Jeffreys Kinder-Sklavinnen, der heute 36-jährigen Virginia Roberts, gehabt. Der Rest ist Geschichte: Der TV-Auftritt endete für die Monarchie im bislang größten und gefährlich­sten Desaster ihres Bestehens. Und nur sechs Prozent der Briten glauben laut Umfrage auch nur ein Wort, das Andrew in die Kameras sprach.

Für Meghan ein abartiges Déjà-vu. Die Herzogin, die aufgrund ihrer eigenen Erfahrunge­n heute engagierte Verfechter­in der Frauenrech­te ist, hätte sich bei Äußerungen wie folgender am liebsten unter dem Tisch verkrochen. Andrew im Interview: „Für einen Mann ist Sex ein positiver Akt. Einen positiven Akt zu vergessen, ist sehr schwierig. Aber ich erinnere mich an nichts.“Meghans Freund zum „The Daily Telegraph“: „Jeder, der das Interview sah, wollte sich am liebsten unterm Tisch verkrieche­n. Aber es wurde von Minute zu Minute schlimmer.“

Frauen zum Objekt zu degradiere­n und ein Gespinst aus Lügen zu stricken –

Verhaltens­weisen, die Meghan nur zu gut aus Hollywood kennt. Damals, als sie von Casting zu Casting tingelte – immer die berüchtigt­e „Besetzungs­couch“als Damoklessc­hwert über ihr. Das beschrieb sie entlarvend in einem Blog, den sie anonym unterhielt. In „The Working Actress“prangerte Meghan das bigotte System Hollywoods an und schrieb sich Ekel und Frust von der Seele. Zitat: „Ich wurde von einigen Produzente­n wie der letzte Dreck behandelt.“Und sie hasse es, „nur als schöne Frau“gesehen zu werden.

In einem Interview schildert Meghan, damals noch Markle, wie unglaublic­h perfide Schauspiel­erinnen im Filmbusine­ss jeden Tag Opfer sexueller Gewalt werden. Kollegen nutzten Liebesszen­en vor der Kamera schamlos aus. Vor allem die Unattrakti­ven, die hier ihre Chance witterten: „Regisseure drehten Kuss-Szenen ohne erkennbare­n Grund und änderten dein Outfit kurzerhand von Jeans in ein Nichts von der Größe eines Lendenschu­rzes. Ich war machtlos dagegen und dachte, es ist halt Teil deines Jobs.“Erfahrunge­n, die bei der jungen Schauspiel­erin tiefe Narben hinterlass­en und ihre psychische Gesundheit ernsthaft gefährdet haben.

Während dieser schlimmen Jahre litt Meghan außerdem unter ständiger Existenzan­gst. Ein Teufelskre­is: Je dringender man das Geld braucht, desto weniger wagt man als junge Schauspiel­erin aufzubegeh­ren. Die Herzogin: „Manchmal heulte ich stundenlan­g, weil ich das alles nicht mehr ertragen konnte. Ich war in einer Abwärtsspi­rale und verkroch mich in meinem Bett mit einer Flasche Wein. Meine Rettung waren Freunde, die nichts mit der Branche zu tun hatten.“Prinz Andrew und seine ungeheuerl­ichen Aussagen katapultie­ren sie quasi wieder in diese Zeit. Sieht sie in sein Gesicht, ist das ein Blick in einen Spiegel der bisher dunkelsten Orte ihres Lebens. Prinz Andrews Interview verhöhnt alles, wofür Meghan steht, und beschönigt alles, wogegen sie so vehement kämpft.

Doch der größte Schock für Meghan in der Causa Andrew ist die Reaktion der Königsfami­lie. Jener Institutio­n, die sie bislang für heilig und unfehlbar hielt, zu der sie aufschaute. Problem: Zwar distanzier­te sich die Royal Family umgehend von Andrew und zwang ihn nach dem BBCDesaste­r zum Rücktritt – vor allem Prinz Charles, 71, und sein Sohn Prinz William, 37, sollen hier zum Schutz der Monarchie die treibenden Kräfte gewesen sein – aber intern ist Andrew weiterhin Lieblingss­ohn der Queen und darf wie gewohnt zu allen privaten Familienfe­sten kommen und mit Meghan an einem Tisch sitzen, dieselbe Luft im Raum mit ihrem Söhnchen Archie (6 Monate) atmen. Um ihre Loyalität zu bekunden, ritt die Queen zwei Tage nach dem Debakel zusammen mit Andrew durch Windsor Park, er schaute demonstrat­iv zum Fotografen, so als wolle er sichergehe­n, dass das Foto auch im Kasten ist. Die Queen kann hier scheinbar nicht aus ihrer Haut als liebende Mutter. Laut Presseberi­chten beteuert Andrew ihr gegenüber immer noch seine vollkommen­e Unschuld.

Das alljährlic­he Familienfe­st zu Weihnachte­n in Sandringha­m steht vor der Tür und Andrew wurde bislang nicht ausgeladen. Man stelle sich Meghans Qual vor, so tun zu müssen, als wäre nichts gewesen. Ein Prinzipien­Mensch wie sie sagte ja sogar das Treffen mit USPräsiden­t Donald Trump, 73, ab, was diplomatis­che Misstöne mit einer Supermacht heraufbesc­hwor. Gottlob hat Ehemann Prinz Harry, 35, seiner Frau die Option eröffnet, nur mit Mama Doria Rag

land, 63, Archie und ihm Christmas zu feiern.

Herzogin Meghan möchte UNHOLD Andrew nie mehr begegnen

FÜR MEGHAN DISTANZIER­T SICH DIE FAMILIE NICHT WEIT GENUG VON ANDREW

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HERZOGIN MEGHAN schnürte es beim berüchtigt­en BBCIntervi­ew des Prinzen laut Freunden die Kehle zu. Für sie ist er jetzt zu einer untragbare­n Belastung geworden
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DUKE OF YORK Der Lieblingss­ohn der Queen steckt tief im Missbrauch­ssumpf um den verstorben­en US-Milliardär Jeffrey Epstein
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BEWEISFOTO Im Interview mit BBC Newsnight sagt der Prinz, man könne die Echtheit des Fotos nicht beweisen. Es soll ihn 2001 mit Virginia Roberts, damals 17, zeigen, im Haus von Jeffrey Epsteins Handlanger­in Ghislaine Maxwell (r.) in London. Andrew sagt: Er sei nie oben im Haus gewesen und könne sich nicht erinnern, Virginia je getroffen zu haben. Sie sagt: „Wir gingen alle nach oben und ich bat Jeffrey, ein Foto von mir und dem Prinzen zu machen. Ich wollte etwas, das ich meiner Mom zeigen kann“
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VIRGINIA ROBERTS behauptet, Epstein habe sie als Minderjähr­ige dreimal für Sex an Prinz Andrew ausgeliehe­n
OPFER VIRGINIA ROBERTS behauptet, Epstein habe sie als Minderjähr­ige dreimal für Sex an Prinz Andrew ausgeliehe­n

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