Auto: Mercedes-Benz EQC im Test
Das elektrische SUV stromert fast lautlos über die Straßen und zeigt sich in futuristischem Design
Leise wie ein Panther schleicht der EQC über die Straßen. Und doch: Aufmerksamkeit ist garantiert. Als BUNTE das erste vollelektrische SUV von Mercedes testet, bleiben die Leute stehen, wollen – beim Laden – wissen: Kann es, was der Automobilhersteller verspricht? Ist es wirklich ein langstreckentaugliches Elektroauto? Hat es Platz für mehr als eine Golftasche, für ein Surfbrett und für alle Koffer?
Und tatsächlich: Der Wagen bietet innen so viel Stauraum (bis zu 1460 Liter Ladevolumen), wie man es von anderen Mercedes-SUVs gewohnt ist. Vor allem aber macht der EQC Strecke: Etwa 400 Kilometer schafft er bei gemäßigter Fahrweise. Dann heißt es: einmal laden, bitte! Schauspieler Stefan Murr, 43 – mit BUNTE im EQC unterwegs –, ist zufrieden im Mercedes unter den E-Autos und findet: „Es ist ein gutes Gefühl, umweltschonender zu fahren.“
An den neu aufkommenden IONITYSchnellladestationen dauert es kaum 30 Minuten, bis die Akkus wieder gefüllt sind. Der Bordcomputer gibt an, wo die am günstigsten gelegene Ladestelle auf der Tour zu finden ist. Nach einer Kaffeepause geht es wieder auf die Fahrt.
Neben dem Elektroantrieb besticht der moderne Mercedes durch eine wahre Armada an Assistenzsystemen sowie schöne Details: Die Scheinwerfer-Ränder leuchten im gleichen Blauton wie die Felgen-Speichen im EQ-Design. Hinten verbindet eine stylishe, durchgehende Leuchtleiste die Hecklichter. Sie dient als Schluss- und Nebelschlusslicht. Im Cockpit geht die Light-Show weiter: 64 einzelne Farben plus weitere Effekte verschönern das Ambiente je nach Gefühlslage und Wunsch der Insassen. Die wichtigsten Fahrdaten zeigt das große Display an, in dem sich das Entertainment-System per Gesten steuern lässt: Wer seine Finger im VictoryZeichen vor den Bildschirm hält, wird automatisch zur Lieblingsmusik geleitet. Der Bordcomputer rät zu vernünftigem Tempo für die größtmögliche Reichweite.
Bleibt die Frage: Zieht der EQC auch dann wie ein echter Mercedes, wenn es mal zügiger gehen soll? Die Antwort: Absolut – nur schnurrt die Raubkatze dann etwas angriffslustiger.
DER COMPUTER PLANT DIE ROUTE BIS ZUR NÄCHSTEN LADUNG