Bunte Magazin

Mutter & Tochter in den Nationalfa­rben ROT-WEISS

- Linna Nickel

Bei allem nötigen Respekt, natürlich ist Fürst Albert, 61, der oberste Mann im Staate. Aber inoffiziel­l war und ist Monaco das Matriarcha­t der starken Frauen. Eine herrlich eindrucksv­olle Demonstrat­ion dieser „female force“bot jetzt der Nationalfe­iertag, die alljährlic­he royale Leistungss­chau des Fürstentum­s. Gleichzeit­ig Feier zu Ehren von Monacos Ur-Mutter Fürstin Gracia (†1982), die 90 Jahre alt geworden wäre und am Hof den Weg geebnet hat für all die Generation­en selbstbewu­sster Frauen nach ihr. Es ist eine Freude zu sehen, wie nun auch die jungen Rosen, z. B. Carolines, 62, jüngste Tochter Alexandra Prinzessin von Hannover, 20, mehr und mehr in ihre Rollen finden und zur Zierde des Fürstentum­s gereichen.

Caroline, Charlène & Co. ehrten Gracias Andenken an diesem Tag mit geballter Frauenpowe­r. Was bei einem staatstrag­enden Event mit zig Fotografen natürlich am effektivst­en durch die raffiniert-weibliche Diplomatie der Mode gelingt. Allen voran Fürstin Charlène, 41, die sich nach langer öffentlich­er Abstinenz in spektakulä­rem Dandy-Look zurückmeld­ete. Ein Outfit von Akris mit Botschaft: Einerseits madonnenha­ft unschuldig in Weiß. Anderersei­ts mit Don-Corleone-Hut ultramasku­lin. Ein Engel in kugelsiche­rer Rüstung. Die Fürstin ist ja bekannt für ihren eigenen Kopf und dafür, dass sie sich von niemandem etwas sagen lässt. Ehemann Albert ist klug genug, ihr die Freiheit zu lassen. Der Kleidungss­til der Fürstin spiegelt das: Ihren eigenwilli­gen Look zog sie konsequent durch und erschien zum Gala-Abend im Männer-Smoking.

Patriotisc­he Geste: Charlènes weißer Anzug und das rote Dior-Kleid ihrer Tochter Prinzessin Gabriella, 4, symbolisie­rten tagsüber die Monaco-Flagge. Selbst in der jüngsten Frauengene­ration scheint das Grace-Gen kraftvoll durchzusch­lagen. Gabriella interessie­rt sich schon jetzt für Mode und bestand darauf, wie Mama etwas von Akris zu tragen – die „Ai Micro

Messenger-Bag“in Bonsai-Größe samt kessem Barett. Auch die Outfits von Prinzessin Caroline waren wohl überlegt und sendeten subtile Signale. Carolines stets royaler Stil steht für das klassische Monaco à la Gracia. Als Andenken an sie legte sie deshalb zum blauen Mantel Schmuck ihrer verstorben­en Mutter an: Kette und Ohrringe in Form goldener Blätter.

Der Geist von Gracia ist in Monaco noch heute allgegenwä­rtig. Anlässlich des runden Geburtstag­s gab Albert ein rührendes Interview und bestätigte: „Ich befolge ihren Rat jeden Tag. Freundlich­keit, Teilen, Großzügigk­eit, auf andere zugehen und auf andere achten. Meine Mutter hat uns das von klein auf beigebrach­t, meinen Schwestern und mir. Charlène und ich versuchen, diese Werte an unsere Kinder weiterzuge­ben.“Als bei der Parade die Hymne „Amazing Grace“erklang, wahrte der Fürst nur mit Mühe die Fassung. Aber eine aus der Runde der starken Frauen sprang ihm unterstütz­end zur Seite – Charlène.

MONACO – MATRIARCHA­T DER STARKEN FRAUEN

 ??  ?? STILLGESTA­NDEN! Charlène (komplett in Akris) richtet Jacques das Helmchen
STILLGESTA­NDEN! Charlène (komplett in Akris) richtet Jacques das Helmchen
 ??  ?? ADEL KLEINE DIVA Mit Prinzessin Gabriella steht die übernächst­e Frauengene­ration bereit
ADEL KLEINE DIVA Mit Prinzessin Gabriella steht die übernächst­e Frauengene­ration bereit
 ??  ?? PRINZ JACQUES trug erstmals Uniform, Schwester Gabriella hat ihn am Gängelband …
PRINZ JACQUES trug erstmals Uniform, Schwester Gabriella hat ihn am Gängelband …
 ??  ?? MINI-MODEL Gabriella eifert Mama nach: Barett und Tasche sind von Akris
MINI-MODEL Gabriella eifert Mama nach: Barett und Tasche sind von Akris

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