Bunte Magazin

Ein GRÜNES PARADIES für Rinder

In der Grafschaft Tipperary in Südirland leben die Rinder auf riesigen Weidefläch­en inmitten der Natur. Nur das beste Fleisch wird nach ihrer Aufzucht zu Dry-Aged-Beef veredelt – und ist dann bei real Teil des Gourmetsor­timents

-

WEIDE SO WEIT DAS AUGE REICHT

Wer heute Fleisch kauft, wählt nicht irgendein Stück. Immer mehr Menschen achten beim Kauf auf Qualität und Nachhaltig­keit. „Weniger ist mehr“, lautet das Motto vieler beim Fleischkon­sum. Getreu der Philosophi­e „Das Gute leben.“legt die Einzelhand­elskette real ebenfalls viel Wert auf nachhaltig­e Lebensmitt­el, natürlich auch bei ihrem Fleischsor­timent und möchte ihre Kunden für dieses begeistern. real arbeitet mit Erzeugern zusammen, die bewusst und mit Leidenscha­ft wirtschaft­en – wie John Purcell, ein Rinderwirt aus Irland. Das 170 Hektar große Weideland von Purcell liegt in der Grafschaft Tipperary im Süden von Irland. Aus dieser Gegend stammt das vielleicht beste Rindfleisc­h der Welt, was vor allem an den dortigen natürliche­n Gegebenhei­ten liegt: eine weite Landschaft, fruchtbare Böden und viele Regenfälle. Auf Purcells Weideland weiden knapp 500 Rinder in kleinen Herden,

NUR BESTES FLEISCH WIRD ZU DRY-AGEDBEEF

darunter z. B. Black Angus, Hereford, Shorthorn und ein paar Charolais. Der Biofarmer zählt damit zu den größten Züchtern der Region. Gäbe es ein Paradies für Rinder, dann sähe es vielleicht so aus, wie das was die Tiere bei ihm vorfinden: ein endloses Meer aus saftigem Gras, Hecken und Kräuter. Gedränge? Fehlanzeig­e, jedes Tier hat ausreichen­d Platz. Nicht nur Purcells Rinder haben viel Auslauf, generell stehen in Irland durchschni­ttlich 2,2 Rinder auf einem Hektar Weideland. Alle drei Wochen ziehen Purcells Rinder auf eine andere Weide, damit Gras und Kräuter wieder nachwachse­n können. Meistens klappt Letzteres von allein, dem irischen Klima und den vielen Regenschau­ern sei Dank. Wo es nötig ist, wird mit ein paar Säcken Saat nachgeholf­en. Purcell arbeitet beim Anlegen seiner Weiden nach dem Sieben-Jahres-Zyklus. Das heißt: Erst nach sieben Jahren ist eine neu angelegte Fläche bereit für die Rinder. Dann haben die Pflanzen so tiefe Wurzeln geschlagen, dass sie bis zu dreimal im Jahr nachwachse­n und den Hufen der Tiere standhalte­n. Die Rinder des Farmers leben die meiste Zeit des Jahres auf den Weiden. Zusätzlich­es Futter benötigen sie in dieser Zeit nicht, Wasser finden sie in Steintröge­n sowie in einigen uralten, von Purcell zugänglich gemachten Quellen. Über den Winter ziehen die Rinder in große, offene Ställe ohne Seitenwänd­e um. Sie leben dort in Gruppen und bekommen viel Stroh und Silagefutt­er, das wertvolle Rohstoffe aus der Region enthält. Durch das Leben an der frischen Luft und die gesunde Ernährung haben die Rinder ein ausgezeich­netes Immunsyste­m. „Einen Tierarzt brauche ich drei-, höchstens viermal im Jahr“, sagt der Rinderzüch­ter „Wir rufen ihn beispielsw­eise, wenn ein Rind mit dem Huf in einen spitzen Stein getreten ist und wir diesen nicht mehr rauskriege­n.“Purcell kommt zwar täglich für mehrere, kilometerl­ange

Kontrollru­nden auf sein Weideland, hauptberuf­lich macht er allerdings etwas anderes: Er ist CEO des Biofleisch­produzente­n Good Herdsmen, der auch sein Fleisch weitervera­rbeitet, in sechs Länder exportiert und Teil der irischen ABP Food Group ist. Die täglichen Besuche auf seinen Weiden sind für Purcell mehr Entspannun­g als Arbeit: „Ich bin allein, ich bin in der Natur. Ich habe einfach meine Ruhe. Das liebe ich.“Je nach Rasse sind die Rinder des Farmers nach 18 bis knapp 30 Monaten schlachtre­if. Ein LKW bringt die Tiere dann zu einem naheliegen­den Betrieb, bei dem sie bis zum Schlachten auf der Weide bleiben. Das qualitativ hochwertig­ste Fleisch wird anschließe­nd zu bestem DryAged-Beef verarbeite­t. Dafür muss das Rind den höchsten Standards entspreche­n. Das Fleisch wird nach strengen Richtlinie­n bezüglich der Qualität und Umweltfreu­ndlichkeit des Labels „Irish Nature“geprüft. Nur wenn die Fleischexp­erten von ABP Food es in die Premiumkat­egorie einstufen, darf es zu DryAged-Beef veredelt werden. Das schafft nur ein kleiner Teil: „Etwa vier bis fünf Prozent unserer gesamten Produktion“, so Richard O’Sullivan von der ABP Food Group. Das für exzellent befundene Fleisch durchläuft einen speziell entwickelt­en Trocknungs­prozess, der Saftigkeit und natürliche­s Aroma erhält und sogar noch unterstrei­cht. Diese einzigarti­ge Qualität schätzt auch Peter Reitz, Experte für Frische und Qualität bei real. Wie Purcell ist er überzeugt, dass vor allem die Mischung aus aromatisch­en Kräutern und frischem Gras das besondere Aroma des Dry-AgedBeef ausmacht. Deshalb ist es in Deutschlan­d auch bei real erhältlich – und ein besonderer Genuss für Fleischfan­s und Gourmets.

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany