PUNSCH & CO. haben viele versteckte Kalorien
dem jeweiligen „Tagesplan“anpassen: „Wenn ich weiß, ich bin später noch auf dem Weihnachtsmarkt, dann kann ich da‑ für mittags kürzertreten. Oder ich esse vor‑ her ein belegtes Vollkornbrot, das erspart mögliche Heißhungerattacken“, sagt. Dr. Thomas Ellrott, Arzt und Ernährungspsychologe an der Universität Göttingen.
Wer dauernd zwischendurch zu unregelmäßigen Zeiten und dazu noch in Hektik isst, nimmt zu. Wissenschaftler an der Universität Osaka fanden heraus, dass Turbo-Esser ein dreimal so hohes Risiko für Übergewicht haben.
Eine große Kalorienfalle sieht Ernährungspsychologe Thomas Ellrott vor allem in den Snacks, die wir uns zwischendurch zu Gemüte führen. „Das per‑ manente Essen wird mittler‑ weile auch beim Menschen als ,Grasen‘ bezeichnet. Das be‑ deutet, wir essen – so wie Kü‑ he – immer wieder zwischen‑ durch. Häufig, ohne dass es uns bewusst ist. Dabei kom‑ men viele Kalorien zusam‑ men, meist mehr, als wenn wir uns an die klassischen drei Mahlzeiten hal‑ ten würden, ohne zwischendrin zu sna‑ cken.“Übrigens, auch ein Caramel Macchiato, Kakao, Säfte, Softdrinks oder Smoothies –und alkoholische Getränke enthalten viel Kalorein in flüssiger Form, an die wir oft nicht denken.
Kalorienbombe: Glühwein
Wer nicht zunehmen will, macht sich häufig Gedanken über das Essen. Dabei sind es auch die Getränke, die es in sich haben – das gilt auch und besonders für alkoholhaltige Gebräue wie Feuerzangenbowle, Glühwein, heißen Caipirinha oder
Punsch. Ernährungsexperte Dr. Thomas Ellrott rät deshalb nicht nur zu einem maßvollen Genuss, sondern auch dazu, mal zu einer alkoholfreien Bowle oder einem Fruchtpunsch zu greifen, „das spart zumindest die Kalorien aus dem Alkohol“.
Bewegung bringt Bewegung – in den Stoffwechsel!
Der Wille war da, aber trotzdem hat es mit dem Maßhalten nicht geklappt? Schenken Sie sich das schlechte Gewissen, mit körperlicher Aktivität können Sie überschüssige Kalorien wieder verbrennen. „Wer regelmäßig Sport treibt, mit dem Rad fährt, am Wochenende Schlittschuh läuft oder ins Fitnessstudio geht, kann vieles ausgleichen“, sagt Dr. Ellrott. „Ich weiß, gerade wenn es draußen nass und kalt ist, fällt einem das nicht immer leicht. Dann rate ich dazu, kleine Alltagsaktivitäten zu Fuß zu erledigen. Bewegungsexperten empfehlen zwar um die 10000 Schritte, das ist viel. Wenn Sie auf 5000 bis 6000 Schritte kommen, ist das auch schon mal gut.“
Raffen Sie sich auf und gehen Sie raus. Die tägliche Portion UV-Licht ist jetzt besonders wichtig. Durch den Mangel an
Licht schüttet der Körper vermehrt das Schlafhormon Melatonin aus, das fährt den Stoffwechsel runter. Wenn wir uns in der Natur bewegen, wird der Kreislauf angeregt und damit auch die Bildung des Glückshormons Serotonin. „Nehmen Sie sich, wenn möglich, mittags Zeit für einen Spaziergang“, rät Prof. Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln. „30 Minuten täglich sollten dabei die Mindestdosis sein, um den Organismus ideal zu versorgen. Leichte Bewegung entspannt, kurbelt den Kreislauf an und Sie tanken Sonnenstrahlen.“
Vitamin-D-Status checken
Obwohl Sie bereits einen großen Bogen um das Schokonikolaus-Gelage im Büro machen, nehmen Sie trotzdem zu? Möglicherweise ist ein Vitamin-D-Mangel die Ursache. In der dunklen Jahreszeit