Es ZÄHLT die Kalorienbilanz des ganzen Jahres
STRESS SORGT FÜR HEISSHUNGERATTACKEN
Sommer selten draußen aufhalten und ihr Depot nicht genügend auffüllen.
Immer mit der Ruhe
Volle Fußgängerzonen, überfüllte Kaufhäuser: Überall werden wir von Weihnachtsliedern beschallt. Leider ist es in der sogenannten stillen Zeit oft besonders laut. Tatsächlich hat der Advent, einer Studie der Hochschule Rhein-Sieg zufolge, für die Menschen in Deutschland zwei Seiten: Einerseits freuen sie sich über die Weihnachtsmärkte, gemütlichen Adventsrunden und Partys. Doch viele fühlen sich auch gestresst: Geschenke besorgen, im Job muss noch viel erledigt und das Familienfest geplant werden. Das setzt uns unter Druck – und der sorgt dafür, dass wir zunehmen.
Da meldet sich wieder der Steinzeitmensch in uns. Stress versetzt den Körper
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Fettzellen, schnell Energie für die Muskeln bereitzustellen. Gleichzeitig sorgt Cortisol dafür, dass der Körper laufend seine Fettdepots sofort wieder auffüllen will. Am liebsten mag er dann sogenannte leere Kohlenhydrate, die dem Körper gleich wieder neue Power geben. Diese stecken in Lebensmitteln, die viel Zucker oder Weißmehl enthalten.
Was sie eher ungesund macht? Sie lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen und gleich darauf steil abfallen – das führt zu einem gesteigerten Appetit bis zu Heißhungeranfällen. Gerade in der geschäftigen Vorweihnachtszeit ist es wichtig, sich Auszeiten zu nehmen. Das können bewusste Entspannungstechniken sein, mäßiger Sport, eine schöne Massage oder einfach mal nichts tun. Eine Idee: Genießen Sie Ihre Lieblingsplätzchen und eine Tasse Kaffee in aller Ruhe. Bewusste Gaumenfreuden tun der
Seele gut und schlagen viel weniger an, weil wir kleinere Mengen davon essen.
Verbieten bringt’s nicht
Niemand will, dass Sie auf Butterplätzchen, Spitzbuben und Ihre Lieblingssorten auf dem Adventsteller verzichten. „Ganz ehrlich, wie sehr schlagen die Plätzchen tatsächlich an?“, fragt Dr. Ellrott. Die Monate Januar bis November sind für das Gewicht viel wichtiger als die Festtage im Dezember – das ist fast schon eine Volksweisheit. Und sie ist wahr. Deshalb hält der Ernährungsexperte von extremen Diäten oder Genussverzicht wenig. „Es geht um die Energiebilanz des ganzen Jahres. Vielleicht kann man sich für diese Zeit auch einen gewissen Spielraum einräumen. Im Januar haben viele wieder mehr Zeit für sich. Dann kann man durchaus ein, zwei Kilo halbwegs leicht wieder abnehmen.“Was nicht bedeutet, dass man die Auswahl des Gebäcks nicht um kalorienärmere Sorten ergänzen kann. „Zum Beispiel mit Kokosmakronen oder Anisplätzchen“, empfiehlt Silke Restemeyer. Ein weiterer Tipp: Wer selbst backt, weiß, welche Zutaten – und welche Mengen davon – in Keksen enthalten sind. In Fertigplätzchen stecken meist größere Mengen an Fett, Zucker und Konservierungsstoffen als in Leckereien aus dem eigenen Backofen.