Witzigmanns Woche: Crème brûlée mit Himbeeren
Das Wichtigste bei einem romantischen Geschenk ist die persönliche Note. Daher empfehle ich, am Valentinstag einen kulinarischen Kuss in Form eines süßen Desserts zu schenken – eine Vanille-Creme, die das Herz einer jeden Naschkatze höherschlagen lässt. Als Crème brulée, also mit gratinierter Oberfläche, gilt diese französische Nachspeise weltweit als Königin der süßen Träume.
Dabei ist sie verblüffend einfach herzustellen. Mehr als Zucker, Milch, Sahne, Eigelb und das Mark einer Vanilleschote braucht man nicht. Das Vorbild, die „Crema catalana“, für die eine Zucker-Milch-Ei-Mischung unter Rühren gekocht wird, benötigt sehr viel mehr Fingerspitzengefühl. Anders als dieses spanische Nationaldessert wird die Crème brulée in flachen, feuerfesten Förmchen schonend auf einem tiefen Backblech im heißen Wasserbad gekocht. Dank dieser Gartechnik, dem sogenannten Pochieren, zerschmilzt sie extrazart auf unserer Zunge. Das Herz meiner Crème brulée (siehe
Rezept) besteht aus Beeren, die vorm Gang in den Ofen übergossen werden mit der flüssigen Creme. Wer später eine besonders feine, knusprige Karamellkruste haben möchte, nimmt statt braunem Zucker feinen Puderzucker. Und mit einem Handgasbrenner, der die Oberfläche gratiniert, ist dieser feine Überzug auch für Anfänger einfach herzustellen. Fehlen nur noch ein paar getrocknete Rosenblätter als Deko – so ist der Blumenstrauß zum Valentinstag auch gleich dabei…