Bunte Magazin

Bestehen Sie auf BERATUNG und gute Aufklärung

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talen Karzinomen. Tritt die Krebsart in der Familie gehäuft auf (ein bis drei Verwandte ersten bis zweiten Grades sind erkrankt oder hatten Vorstufen), spricht man von einem „familiären Risiko“. Problem: Mit den zur Verfügung stehenden Gentests lässt sich dieses selten nachweisen. „Während andere Risikogrup­pen im Rahmen der normalen medizinisc­hen Versorgung in der Regel bereits in jüngeren Jahren koloskopie­rt werden, gibt es für unter 50-Jährige mit familiärer Vorbelastu­ng ohne positiven Gentest kein Screening auf Kassenkost­en“, kritisiert der Gastroente­rologe Birkner.

In Bayern läuft derzeit ein Forschungs­projekt, in dessen Rahmen sich 25- bis 49-Jährige mit familiärem Risiko untersuche­n lassen können (farkor.de). Betroffene in anderen Bundesländ­ern sollten mit ihrem Hausarzt darüber sprechen.

Wie finde ich einen guten Arzt für die Vorsorge?

Darmspiege­lungen werden in der Regel von Gastroente­rologen durchgefüh­rt. „Die meisten Kollegen nehmen sich viel Zeit für Beratung und Aufklärung und sind mit anderen Fachärzten in einem sogenannte­n Tumorboard zusammenge­schlossen, wo der Fall jedes Krebspatie­nten ausführlic­h besprochen wird“, sagt Dr. Claudia Rudroff, Chefärztin für Chirurgie im Evangelisc­hen Klinikum Köln Weyertal und Darmkrebs-Spezialist­in. Weitere (abfragbare) Qualitätsm­erkmale gastroente­rologische­r Praxen sind hohe Hygienesta­ndards, eine angemessen lange Untersuchu­ngszeit sowie eine Adenom-Detektions­rate von mindestens 20 Prozent. „Das heißt, der Facharzt spürt im Schnitt bei einer von fünf Koloskopie­n ein Adenom auf,

IST IN DER FAMILIE JEMAND ERKRANKT, STEIGT DAS RISIKO

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