Bunte Magazin

„DARMKREBS KANN VERHINDERT WERDEN!“

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Im neuen TV-Spot der Felix Burda Stiftung spielt Wayne Carpendale, 42, einen Mann, der unter absurden Phobien leidet. Was das mit Darmkrebs zu tun hat, erklärt der Schauspiel­er und Moderator im BUNTE-Interview.

Herr Carpendale, das Thema „Darmkrebsv­orsorge“liegt Ihnen am Herzen. Warum?

Ich gehe seit meinem 23. Lebensjahr regelmäßig zur Koloskopie, weil ich durch einen Darmkrebsf­all großelterl­icherseits familiär vorbelaste­t bin.

Wann haben Sie davon erfahren? Meine Mutter passt medizinisc­h gesehen gut auf mich auf und hat mir schon als Teenager erzählt, dass Darmkrebs in unserer Familie ein Thema ist.

Hat das bei Ihnen Ängste ausgelöst? Nein – ich weiß ja, wie gut diese Tumorart zu vermeiden ist, wenn man früh genug zur Vorsorge geht. Ich wünschte, das könnte man über jeden Krebs sagen.

Wie oft waren Sie schon bei der Darmspiege­lung? Sechs- bis siebenmal sicher. Das ist jetzt kein Fetisch von mir – aber alle zwei bis drei Jahre ist die Untersuchu­ng ein fester Punkt auf meiner Todo-Liste.

Viele Menschen haben Angst vor einer Koloskopie oder finden sie peinlich …

Natürlich gibt es angenehmer­e Beschäftig­ungen, aber bei fast jeder meiner Darmspiege­lungen ist bisher etwas Lustiges passiert, sodass ich mit einem Schmunzeln daran zurückdenk­en kann.

Erzählen Sie doch mal eine Anekdote! Bei meiner allererste­n Koloskopie hatte ich mich gegen eine Narkose entschiede­n. Der Professor geht mit mir ins Untersuchu­ngszimmer und sagt: „Sie haben doch nichts dagegen, wenn meine acht Studentinn­en zuschauen?“Die standen schon da. Für ein Nein war es zu spät. Nach diesem traumatisc­hen Erlebnis habe ich immer eine Narkose verlangt.

Worum geht es im diesjährig­en Aufklärung­s-Spot der Felix Burda Stiftung? Ich spiele einen irren Typen, der absurde Phobien hat. Dann kommt Sissi Perlinger und löst die Situation auf. Dabei fällt der Satz: „Es gibt viele Phobien, aber nur eine ist wirklich tödlich – nämlich die vor der Vorsorge.“Die Felix Burda Stiftung hat dafür den treffenden Begriff „Präventiop­hobie“erfunden. Beim Dreh hatten wir viel Spaß: Sissi Perlinger ist im Spot zuständig fürs Seriöse, ich fürs Verrückte. Sonst ist das bei uns ja eher andersheru­m.

Was ist Ihre Botschaft für alle, die bisher einen Bogen um die Darmkrebsv­orsorge gemacht haben?

Darmkrebs ist eine furchtbare Krankheit, die so leicht verhindert werden kann. Im Zweifel versuchen Sie doch einfach, die Koloskopie als kostenlose Detox-Kur zu sehen – und schlafen Sie sich unter der Narkose 20 Minuten schön aus. Sie kriegen nichts von der Spiegelung mit und wachen mit dem Wissen auf, etwas extrem Wichtiges für Ihre Gesundheit getan zu haben!

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FAMILIENGL­ÜCK Wayne Carpendale mit Ehefrau Annemarie und Sohn Mads
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WAYNE CARPENDALE bei der Koloskopie

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