ANDREA GERHARD & DAVID WEHLE
… doch dann wurde er meine GROSSE LIEBE ANDREA GERHARD Die Schauspielerin ist mit ihrem Freund David in Hamburg zusammengezogen. Doch bald geht es für den „Bergdoktor“-Dreh nach Ellmau
freuen sich über ihre erste gemeinsame Wohnung in Hamburg. BUNTE hat das Schauspielerpaar besucht und erfuhr: Bald muss Andrea wieder weg zum „Bergdoktor“-Dreh
ES IST DAS ERSTE MAL, DASS ICH MIT EINEM MANN ZUSAMMENLEBEN WOLLTE. ES IST VERRÜCKT – UND SCHÖN
Vor lauter Lachen kann Andrea Gerhard, 36, kaum an sich halten: Aus einer Umzugskiste zieht ihr Freund David Wehle, 39, einen großen Krebs aus Plüsch: „Nimmst du mich mit nach Ellmau, zum ,Bergdoktor‘?“, lässt Schauspieler Wehle das Stofftier sprechen. Gerade erst ist das Paar im Hamburger Stadtteil Rotherbaum in die erste gemeinsame Wohnung gezogen. Die ersten Bilder hängen, Vorhänge gibt es noch keine. „Es ist eine aufregende Zeit“, sagt Gerhard, die als Arzthelferin Linn Kemper Hans Sigl, 50, in der ZDFErfolgsserie assistiert. BUNTE hat Gerhard/Wehle in ihrem Heim besucht, um über die Liebe und ihre Zukunft zu sprechen.
Sie sind gerade frisch zusammengezogen. Wie hat das Ihre Beziehung verändert? Andrea Gerhard: Es hat mich noch näher an David gerückt. Wir sind seit zweieinhalb Jahren zusammen und es ist das erste Mal, dass ich 100-prozentig wusste, ich möchte mit diesem Mann zusammenleben. Angst hatte da nie Platz, aber teilweise kam es mir sehr verrückt vor, diesen großen Schritt zu wagen. Es ist eine neue Verantwortung füreinander, wir treten jetzt offiziell als Paar auf. Und ja, man verlässt sein altes Leben. David Wehle: Es fühlt sich alles sehr selbstverständlich an. Die Zeit des Umzugs war intensiv, es gab auch Reibung, man lernt die Bedürfnisse des anderen neu kennen.
Zum Beispiel? A. G.: Wir lüften unterschiedlich. David wird schnell kalt, ich brauche immer ein offenes Fenster. David räumt seine Kabel nicht weg, ich mache Chaos im Bad beim Schminken – Unordnung der schlimmsten Art! D. W. : Am schwierigsten ist sicher zu erkennen, wann der andere Ruhe braucht, wann er sich zurückzieht, aber eigentlich Nähe sucht. Wir üben und es wird immer harmonischer.
Wie schnell wurde die neue Wohnung Ihr Zuhause? A. G.: Sehr schnell. Es ist doch ein schöner Start in eine Beziehung! Man gestaltet gemeinsam etwas ganz Neues. Eine leere Wohnung mit gemeinsamen Erinnerungen zu füllen – das finde ich einen schönen Gedanken. D. W. : Wir haben beide über zehn Jahre in unseren alten Wohnungen gelebt. Es war energetisch toll, sich einen neuen Ort zu
suchen und ein Zuhause zu schaffen. Die Wohnung ist unser Nest, wir freuen uns über jede Stunde, die wir hier gemein‑ sam verbringen.
Haben Sie ein Abschiedsritual, ehe einer geht? A. G.: Wir geben uns immer einen Kuss, auch wenn einer um drei Uhr in der Früh mit dem ersten Zug losmuss. Dann schlägt der andere zumindest kurz die Augen auf und wünscht eine gute Reise.
Für „Der Bergdoktor“sind Sie, Andrea, oft weg. Wie funktioniert die Liebe auf Distanz? A. G.: Das ist knallhart. Mal haben wir ganz viel Zeit miteinander, dann sehen wir uns einen Mo‑ nat nicht. Für den, der zurückbleibt, ist es anfangs immer schwer, die Zeit zu füllen. Ich habe mir des‑ halb von David etwas gewünscht, das ich mit nach Ellmau nehmen kann. Etwas, das mich beim Ein‑ schlafen an ihn erinnert. Da kam er mit dem Krebs‑ Stofftier ums Eck. Es ist etwas groß, aber ich nutze es jetzt auch als Nackenrolle im Zug. D.W.: Den Krebs gab’s, weil Andrea mich manch‑ mal so nennt, nachdem ich aus einem Urlaub mit schwerem Sonnenbrand wiederkam.
Andrea, was fehlt Ihnen dann besonders an David? A. G.: Ich vermisse seine Kochkünste, da er für mich der beste Koch der Welt ist. Seine veganen Spaghetti Carbonara mit Man‑ delmus, Brokkoli und Räuchertofu sind toll. Zum anderen schla‑ fe ich schlechter, wenn er nicht an meiner Seite ist und ich nicht auf seiner Brust einschlafen kann. Ich vermisse seine Wärme, das Kuscheln, einfach ihn. Wenn ich David bei mir habe, fühle ich mich wohler.
Was macht Sie als Team aus? D.W.: Wir sind sehr verschieden. Andrea ist sehr aktiv und
möchte gern viel auf einmal. Ich bin eher zurückhaltend und abwartend. So gleichen wir uns aus: Andrea treibt mich an und ich hole sie runter. A. G.: Was uns aber verbindet, ist, dass wir sehr positive Men‑ schen sind und so auch unser Leben gestalten: so, wie es uns guttut, mit Menschen, die uns bereichern. Wir kochen zum Bei‑ spiel gern für Freunde. Da ist es ein bisschen wie beim „Berg‑ doktor“: David ist der Chef in der Küche, ich die Assistentin, die schnippelt. Wir können sowieso gut zusammenarbeiten. So auch bei unserem Podcast ZWEIvorZWÖLF. David hat bei der Produktion die Ruhe weg. Er strahlt eine Kraft und Ruhe aus, die mich vorwärtsbringt.
War es Liebe auf den ersten Blick?
A. G.: Nein. Tatsächlich wollte ich David mit einer Freundin von mir verkuppeln. Ich war selbst nicht auf der Suche nach einer Beziehung. Aber als die Freundin dann sagte, er sei nicht ihr Typ, habe ich nur gerufen: „Wieso das denn? Der ist voll super!“D.W.: Wir haben zusammen am Theater gearbeitet und waren uns auch immer sympathisch. Aber ich dachte nie, dass eine Frau, die einen Kopf größer ist als ich, überhaupt Interesse an mir haben könnte. Frauen wollen doch immer große Männer. Als wir uns nach ein paar Monaten einfach so getroffen haben, war dann aber doch mehr zwischen uns.
Der Größenunterschied von elf Zentimetern ist auffällig. Wie gehen Sie damit um? D. W. : Anfangs ist mir aufgefallen, wie die Menschen sich nach uns ungleichem Paar umdrehen. Das fand ich manchmal be‑ fremdlich. Heute bin ich stolz, eine so tolle, große Frau an mei‑ ner Seite zu haben, die die Blicke auf sich zieht. A. G.: Am Ende wollen Frauen Männer mit einem guten Herzen. Mit dem Fokus auf Äußerlichkeiten verbaut man sich viel. Auch ich hatte David sprich‑ wörtlich am Anfang nicht im Blick, aber es hat sich entwickelt. Ich bin stolz, ihn als meinen Partner zu haben, und liebe es, auf Partys mit ihm anzu‑ geben, weil er witzig, clever und charmant ist. Die Größe ist mir völlig egal.
Sind Sie Heimwerker? A. G.: Ich habe die Raufasertapete runtergekratzt und die Blumen angeschafft. David hat viel umgebaut, von der Küchenplatte über den Boden bis zu Lichtleisten. Ich liebe es, nach Hause zu kommen, weil alles hier mit Liebe gemacht und gemeinsam entschieden wurde. Es ist ein richtiges Nest, dafür bin ich sehr dankbar.
In der Wohnung ist viel Platz. Zum Beispiel für Kinder… A. G.: Ja, aber jetzt kommen wir erst mal an. In der Wohnung und auch beieinander. Ich bin sehr glücklich mit meinem jet‑ zigen Leben, aber auch neugierig, was kommt. Ich bin mir sicher: David ist der Richtige, um ein bis 15 Kinder mit ihm zu bekommen.
Viel Platz im HAUS, doch Kinder wollen sie noch nicht