Die beste STRATEGIE gegen ein trübes Gemüt: hinaus in die NATUR!
ein körpereigener Immunstoff namens TNF-alpha nicht nur Viren und Bakterien bekämpft, sondern gleichzeitig die Funktion der inneren Uhr dämpft und den Schlaf-wach-Rhythmus aus dem Takt bringen kann. Halten ein Kratzen im Hals, eine laufende Nase und gerötete Augen im Frühjahr sowie ein abgeschlagenes Gefühl über Wochen an, könnte statt einer Erkältung auch eine Allergie dahinterstecken.
Die überschießende Immunreaktion auf eigentlich harmlose Stoffe, häufig Baumpollen von Haselnuss oder Birke, macht auf Dauer ebenfalls schlapp. „Wenn durch eine allergische Reaktion die Nasenschleimhäute anschwellen, kann das im Schlaf zu Sauerstoffmangel und in der Folge zu weniger erholsamem Schlaf und erheblicher Tagesmüdigkeit führen“, ergänzt Allgemeinmedizinerin Baum. Es lohnt sich, bei einem Verdacht am besten einen Termin beim Allergologen auszumachen. Mit einer Antihistamintherapie und längerfristig einer Hyposensibilisierung (Gewöhnung an die Allergene) bekommt man den Heuschnupfen in der Regel gut in den Griff.
Mehr Licht! Dann geht es Körper und Psyche gleich viel besser
Dass Müdigkeit uns auf die Stimmung schlagen kann, wird jeder Morgenmuffel bestätigen. Und so plagen sich viele trotz des Frühlingshochs mit einem diffusen seelischen Tief. Der genaue Zusammenhang ist noch nicht geklärt. Wahrscheinlich spielt aber der stimmungsaufhellende Botenstoff Serotonin
eine wichtige Rolle. „Aus Serotonin stellt der Körper Melatonin her, beides entscheidende Botenstoffe für den zirkadianen Rhythmus. Da die Pegel beider Substanzen am Ende des Winters aber niedrig liegen, steigt die Wahrscheinlichkeit für depressive Verstimmung und Schlafstörungen“, sagt Richter. Die beste Gegenstrategie: so viel Licht tanken wie nur möglich. Denn Tageslicht funktioniert als der beste Taktgeber,
wenn das System – und damit die Laune – aus der Balance geraten ist. Gesteuert wird der Prozess vom Zusammenspiel der Augen und des Gehirns und dabei spielt auch die Lichtfarbe eine große Rolle. Viele Rotanteile wirken dämpfend, reichlich blaues Licht hingegen, das vor allem morgens und mittags vorherrscht, macht uns wach. Ein Farbstoff in der Netzhaut, das Melanopsin, nimmt dieses Licht wahr und sendet die Information per Nervenleitung an die innere Uhr im Gehirn. Nebenbei füllt man beim Sonnenbaden auch die über den Winter geleerten Vitamin-D-Reserven auf. Dieses sogenannte Sonnenvitamin, das eigentlich ein Hormon ist, wird in der oberen Hautschicht durch UV-Einwirkung gebildet. Ihm schreiben Experten einen großen Einfluss auf unsere Psyche zu. Eine Studie des University College London zeigte, dass hohe Vitamin-D-Spiegel (über 75 nmol/l) bei Testpersonen mit einem deutlich verringerten Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzuständen einhergingen. Sobald die Temperaturen es zulassen, sollten Sie übrigens nicht nur Nase, sondern ruhig auch mal nackte Arme und Beine für einige Minuten auch ohne UV-Schutz in die Frühlingssonne halten. Je mehr Hautoberfläche Sie bieten, desto schneller kommt die Vitamin-D-Produktion in die Gänge.
Ade, Winterschlaf – so gelingt’s!
Als ideale Kombination aus Lichtdusche und kleinem Trainingslager bieten sich
IM FRÜHLING SIND OFT DIE VITAMIN-DSPEICHER LEER. SONNE HILFT!