Let’s party im KUNST-Pavillon
1 Viele Events stehen wegen Corona auf der Kippe: Olympia in Tokio und die EM in Europa wären für mich zu verschmerzen, im Gegensatz zu meinem Mann, der Privates anhand von Sportgroßereignissen kalendarisch einordnet: „Weißt du noch Schatz, als wir uns kurz nach Olympia verlobt haben?“Ich ticke anders, für mich unverzichtbar: Das Sommerfest der Serpentine Gallery in London. Das ist mein Garten Eden, meine laue Kunst-Nacht im Juni jeden Jahres in Schallweite des Kensington Palace von William & Kate. Highlight 2020: Den diesjährigen Pavillon designten drei Frauen, ALLE unter 30! Zudem verwendeten sie nur nachhaltige Materialien für einen konzeptionellen Bau, der mit Farben & Formen unsere Gesellschaft EINEN statt entzweien möchte. Deshalb hoffe ich, dass auch dieses Jahr die legendäre Kunstparty den jungen Windsors in der Nachbarschaft den Schlaf raubt. 2 Für die Macher der Serpentine-Party habe ich ein Add-on: Künstlerin Sophie Parker. Sie bemalt Pflanzen auf eine abenteuerliche Art. Ihre Kunst beamt mich sofort auf ein Amazonas-Kanu, mit dem ich träge an Fauna und Flora vorbeitreibe. Für mein nächstes Gartenfest bemale ich bayerischen Farn und Löwenzahn – mit abwaschbarer Ökofarbe. 3 Ob ich es damit in die musealen Räume von Simon de Pury schaffe? Yes, richtig! Der Kult-Auktionator ist ab sofort Artistic Director der Newlands House Gallery auf dem englischen Land in der Grafschaft West Sussex. Ich gratuliere. Und: Stadtflucht ist in.