Wind of KUNST & tolle Frauen
1The Corona Wind of Change ändert vieles. Mein Mann überlebte zum Beispiel Wochen ohne Fußball. Ob im Alltag oder beruflich, wir gehen neue Wege, finden plötzlich Zeit für kreative Ideen – auch und gerade in der Kunst! Besonders gut gefällt mir eine Aktion Nouveau auf Long Island an der US-Ostküste. Warren Neidich, der in Los Angeles und Berlin lebt, erfand dort die Driveby-Kunst-Show. In der gesamten Region von Hampton Bays bis Montauk wurden Vorgärten, Terrassen, Einfahrten und Garagentore genutzt, um Kunst zu zeigen. Jeder konnte im Vorbeifahren (Fahrrad bis Auto) oder -gehen die Werke erleben. Bitte nach Deutschland importieren, ich öle schon mal meine Rollschuhe… Bis ich losrollschuhe, empfehle ich Pati Hill im Münchner Kunstverein. Es ist die erste posthume Einzelausstellung in Europa der 2014 verstorbenen US-Künstlerin. Wer sich mit ihrer Copy-Art und ihrer außergewöhnlichen Vita beschäftigt, findet viel Kopierbares für den eigenen Lebensweg. Die Ausstellung ist ein weiterer Scoop von Kunstvereindirektorin Maurin Dietrich – Chapeau! Mein Vater warnte immer: „Studiere bloß keine Kunstgeschichte. Damit wirst du nie Erfolg haben.“Papa, stimmt nicht! Gerade jetzt ist die Zeit für Erweitertdenkende. Beispiel: Nina Gscheider. Ich kenne sie aus dem Kunstverein, jetzt revolutioniert sie das staubige Versicherungswesen. Ihr Wiener Start-up Segurio ist simple, schnell, contemporary und versichert alles vom Schmuck bis zur Kunst.
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