Chryssanthi Kavazi: Sie spricht über ihre schwere Schwangerschaft
CHRYSSANTHI KAVAZI ist nach ihrer Babypause zurück bei „GZSZ“. Hier redet die Ehefrau von Tom Beck exklusiv über ihre schwierige Schwangerschaft
Fast ein Jahr hat die bildschöne Schauspielerin Chryssanthi Kavazi, 31, bei der RTL-Kultsendung „GZSZ“pausiert – aus einem wunderbaren Grund. Die Ehefrau von Tom Beck, 42 („Einstein“), hat einen Sohn bekommen, der schon jetzt der Star am Set ist, wie sie im BUNTE-Interview verrät.
Wie kriegen Sie das hin mit Kind und Dreharbeiten? Das ist schon eine Herausforderung. Früher habe ich mich in den Pausen ausgeruht oder Text gelernt, das geht jetzt natürlich nicht mehr. Zum Glück sind am Set alle sehr kinderfreundlich, ich habe einen eigenen Raum für meinen Sohn und unsere Nanny. Der Kleine ist so süß und fängt mit seinen zehn Monaten gerade an, die Welt zu entdecken. Er lacht und flirtet auch viel – da kommt er ganz nach seinem Papa.
Fiel es Ihnen leicht, Ihr Leben auf Working Mom umzustellen?
Ehrlich? An meinem ersten Tag habe ich zu Hause total geweint. Ich sollte nur zu einer Kostümprobe, habe mich von Tom verabschiedet, der sich für mich gefreut hat, dass es wieder losgeht. Und ich war ja auch happy, aber trotzdem haben mich die Gefühle überwältigt,
obwohl Tom das mit dem Kleinen super macht. Die beiden sind total innig. Trotzdem hatte ich das Problem, mich zu trennen. Und wie war die Schwangerschaft? Es gab bis zum vierten Monat immer wieder Komplikationen. Ich hatte große Angst um mein Baby, diese Panik konnte ich während der gesamten Zeit nicht ablegen. Dazu hatte ich in der 19. Woche einen schlimmen Infekt und musste liegen, um mich zu schonen. Klingt nicht so, als hätten Sie diese Zeit genießen können. Es war schwierig. Ich habe 28 Kilo zugenommen, weil ich mir alles gegönnt habe, was ich mir sonst versage, wenn ich vor der Kamera stehe. Am Schluss hatte ich dann leider noch ziemliche Wassereinlagerungen, und selbst nach der Geburt waren meine Hände total angeschwollen. Ich kam nicht einmal mehr in meine Flipflops, weil meine Füße und Beine so dick waren! Meine Hebamme stand vor mir und sagte: „Sorry, aber das habe ich auch noch nie gesehen.“Lief wenigstens die Geburt gut? Ich wollte unbedingt eine normale Geburt und das habe ich auch geschafft – nach zwölf Stunden Wehen. Ich rede ja immer viel, aber im Kreißsaal war ich so still wie noch nie in meinem Leben, weil ich mich nur auf die Schmerzwellen und meinen Atem konzentriert habe. Nach meiner PDA habe ich zum Anästhesisten gesagt: „Ich liebe Sie. Darf ich Ihnen einen Drink ausgeben?“Tom stand nur da und hat sich schlappgelacht. Konnten Sie den Kleinen stillen? Ich wollte das unbedingt, aber leider hatte ich vier Milchstaus hintereinander. Das war eine ziemliche Quälerei mit 40 Grad Fieber und Schüttelfrost. Nach zwei Monaten hat mir meine Hebamme geraten, auf Fläschchen umzusteigen. Man ist in so einer Situation ja sehr emotional und es kam mir so vor, als würde ich versagen, denn alle anderen Mütter um mich herum konnten ihre Babys stillen, nur ich nicht. Viele junge Mütter posten sich kurz nach der Geburt ihrer Kinder wieder ganz schlank. War das auch Ihr Ziel? Hilfe! Nein! Das ist doch nicht normal! Warum soll man dieses Bild vorleben? Das ist nicht die Realität. Ich habe nicht mehr die Figur wie vor der Schwangerschaft, aber das ist vollkommen okay, denn ich bin als Mutter glücklicher denn je. Inzwischen haben Sie ja aber auch wieder eine Top-Figur!
Ich habe eine dreimonatige Stoffwechselkur gemacht. Zuerst darf man zwei Tage alles essen, worauf man Appetit hat. Das war super. Danach habe ich auf Zucker, Kohlenhydrate und Fette verzichtet. Man isst 100 Gramm Fleisch, Tofu oder Fisch mit Salat und Gemüse und kontrolliert nach der Kur noch drei Wochen akribisch, dass man nicht zunimmt. Und dann habe ich noch einmal abgenommen, als Tom und ich an Corona erkrankt sind.
Ihr Mann hat im Frühling „The Masked Singer“gewonnen und kam während der Show mit dem Virus heim… Ja, leider hatte er sich bei der Produktion angesteckt und kaum war er gesund, hat es mich erwischt – und wesentlich härter, denn ich hatte schon vorher einen Infekt mit starkem Husten, war geschwächt, meine Bronchien angegriffen. Als ich mir dann Covid-19 einfing, war ich richtig ausgeknockt, hatte mit extremer Atemnot zu kämpfen, schlimme Kopf- und Gelenkschmerzen. Das macht einem schon Angst. In meiner Not habe ich im Krankenhaus angerufen und hatte eine sehr abgeklärte Ärztin dran, die meinte: „Tun Sie sich und der Außenwelt einen Gefallen und gehen Sie erst ins Krankenhaus, wenn Sie gar keine Luft mehr kriegen. Das ist eine Lungenkrankheit, bei der man nicht viel machen kann.“Und dann hat sie aufgelegt. Ich war ziemlich geschockt, denn in so einer Situation erwartet man sich etwas mehr Feingefühl. Ich konnte ja auch weder mein Kind noch meinen Mann mehr in die Arme nehmen. Das war besonders hart. Zudem durfte niemand zu uns kommen und uns helfen, aber Tom hat das großartig mit unserem Sohn gemeistert. Am Ende hat es fast zwei Monate gedauert, bis Tom und ich wieder unseren Geruchsund Geschmackssinn zurückhatten. Als weitere Spätfolge von Corona habe ich dann noch Haarausfall bekommen, aber langsam wächst das nach und jetzt habe ich einen regelrechten Babyflaum auf dem Kopf. Hinter uns liegen harte Zeiten, aber Tom und ich haben das alles mit viel Humor und noch mehr Liebe gemeistert.
ES GAB IMMER WIEDER KOMPLIKATIONEN IN DEN ERSTEN MONATEN