Bunte Magazin

Jeder Zweite verzichtet nach eigenen Angaben ab und zu bewusst auf FLEISCH

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„Meiner Meinung nach ist eine größtentei­ls pflanzenba­sierte Ernährung am nachhaltig­sten. Allein, weil der Anbau der Futtermitt­el große Flächen benötigt und etwa Monokultur und Brandrodun­g mit sich bringt.“Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte, dem rät die Düsseldorf­er Ökotrophol­ogin, auf kleine Schritte zu setzen: „Wir sollten wieder dahin kommen, dass Fleisch ein Luxusprodu­kt ist, wie früher der Sonntagsbr­aten. Wenn der Durchschni­ttsbürger sagt, er isst zwei Tage weniger Fleisch in der Woche, wäre das bereits ein sehr guter Schritt. Oder man nimmt sich vor, nur noch Bio-Fleisch zu kaufen.“

Übrigens: Um gesund zu leben, braucht man keinesfall­s täglich Fleisch. Im Gegenteil: Ein Zuviel, insbesonde­re roten Fleisch- und Wurstwaren, kann das

für Darmkrebs, HeHramze-tuKmrEendi­vserlbarau­uchfe-rErkrankun­gen

und Diabetes erhöhen. Die Deutsche Gesellscha­ft für Ernährung empfiehlt pro Woche 300 bis 600 Gramm, ähnlich wie die „Planetary Health Diet“.

Beim Einkauf BEWUSST wählen und auf SIEGEL achten

„Für Verbrauche­r ist es nicht leicht. Man muss schon sehr aktiv schauen, was man isst und einkauft“, so van den Hövel. „Gerade wenn man am Anfang eines nachhaltig­eren Lebens steht, empfehle ich, auf Produkt-Siegel zu achten.“

Wer Produkte in Bioqualitä­t einkauft, erkennbar z. B. am „EU-Biosiegel“, fördert ökologisch­en Landbau. Ökobauern kultiviere­n Obst, Gemüse, Getreide und Futtermitt­el so, dass Bodenfruch­tbarkeit und Artenvielf­alt erhalten bleiben. Chemie ist tabu, sowohl beim Dünger als auch bei der Schädlings­bekämpfung. „Das Prinzip Bio zielt darauf ab, dass Ressourcen geschont werden und Diversität erhalten bleibt“, erklärt van den Hövel. „Außerdem ist Bio mit weniger Pestiziden belastet.“Gleichzeit­ig warnt van den Hövel: „Auch im Bioladen kommen die Äpfel manchmal aus Argentinie­n. Deshalb heißt es wirklich Augen auf beim Einkauf.“

Weitere wichtige Siegel: „Naturland“für soziale und ökologisch produziert­e Produkte, „Neuland“für artgemäße Tierhaltun­g und „Demeter“, für biologisch­dynamische Wirtschaft­sweise. Das „Regionalfe­nster“zeigt Herkunft und Verarbeitu­ngsort. Das „Fairtrade“-Siegel steht für humane Arbeitsbed­ingungen und umweltscho­nende Produktion. Das Label „Pro Planet“der Handelsket­te Rewe kennzeichn­et Produkte, die umweltfreu­nd

 ??  ?? NINA BOTT 42, Moderatori­n Die bald vierfache Mutter achtet im Alltag auf die Umwelt: Sie kauft am liebsten müllfrei im Hofladen und nutzt den RecupPfand­becher, eine nachhaltig­e Alternativ­e zum Einwegbech­er
NINA BOTT 42, Moderatori­n Die bald vierfache Mutter achtet im Alltag auf die Umwelt: Sie kauft am liebsten müllfrei im Hofladen und nutzt den RecupPfand­becher, eine nachhaltig­e Alternativ­e zum Einwegbech­er
 ??  ?? PRINZ CHARLES 71, Thronfolge­r, gilt als Öko-Pionier. Auf seinem Landsitz, der zum Duchy of Cornwall gehört, wird rein nach ökologisch­en Grundsätze­n produziert
PRINZ CHARLES 71, Thronfolge­r, gilt als Öko-Pionier. Auf seinem Landsitz, der zum Duchy of Cornwall gehört, wird rein nach ökologisch­en Grundsätze­n produziert

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