DAS EDLE GESCHIRR DER FIRST LADYS
Während die Männer im Weißen Haus in ihrer Amtszeit so manches Porzellan zerschlagen haben, nicht zuletzt Donald, 74, der wie ein Elefant im Porzellanladen durch die Weltgeschichte trumpelte, ist es der langen Reihe kluger und charmanter First Ladys – angefangen von Martha Washington (†1802) bis zu Michelle Obama & Co. – im Hintergrund zu verdanken, dass die Scherben oftmals wieder gekittet wurden. Gebannt schaut die Welt nun auf die kommenden vier Jahre. Vom Weißen Haus und seinen Bewohnern wird das entscheidende Signal ausgehen, wie kittfähig die globale Gemeinschaft überhaupt noch ist. Der weibliche Part wird dabei vermutlich wichtiger denn je. Anlass für BUNTE, einmal hinter die Kulissen des Wirkungsbereiches der „First Lady Of The United States“(FLOTUS) zu gucken. Denn das White House in Washington, D.C., ist ihr Revier! Jede bessere Präsidenten-Hälfte hat hier – mehr oder weniger nachhaltig – ihren Fußabdruck hinterlassen. Vor allem bei Einrichtung und Staatsempfängen.
So war es z. B. Jackie Kennedy († 1994), die den Frauen in den 1960er-Jahren im Weißen Haus eine Bresche schlug. Sie setzte durch, dass bei offiziellen Dinner-Einladungen die bis dato geltende Trennung von Herren- und Damenrunden nach dem Essen aufgehoben wurde. Die Männer gingen nicht mehr für Rauchen und Business-Talk ins Kabuff und die Frauen nicht mehr zum artigen Plausch übers Stricken ins Boudoir. Jetzt kamen alle auf Jackies Geheiß auf Augenhöhe beim Kaffee zusammen. Emanzipation mit dem Glacéhandschuh.
JACKIE KENNEDY ERFAND DIE ETIKETTE IM WHITE HOUSE NEU