Die Schauspielerin ließ ihre Eizellen einfrieren
EMMA ROBERTS Die Schau‑ spielerin spricht zum ersten Mal über ihren langen Weg zur Schwangerschaft
Ihr großer Traum vom eigenen Baby ist endlich wahr geworden. Emma Roberts, 29, und ihr Freund Garrett Hedlund, 36, erwarten ihr erstes Kind. Anfang 2021 soll der Sohn des Paa‑ res das Licht der Welt erblicken. Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach. Denn die Nichte von Julia Roberts, 53, litt mit 16 Jahren an einer unerkannten Endometriose, einer häufi‑ gen Unterleibserkrankung, bei der die Fruchtbarkeit bei Frauen stark verringert werden kann. „Als ich diese Nachricht bekam, war ich irgendwie fassungslos. Es fühlte sich so dauerhaft an. Und seltsamerweise fühlte ich mich, als hätte ich etwas falsch gemacht. Mir wurde gesagt, ich solle meine Eizellen einfrieren lassen“, erzählt sie jetzt erstmals in einem Interview mit der „Cosmopolitan“. Aus Angst, keine Kinder kriegen zu können, entschied sich die Schauspielerin für das sogenannte Social Freezing: „Es war ein langwieriger Prozess, aber ich fühlte mich schuldig und entschloss mich deshalb dafür.“Auch in Deutschland finden immer mehr Frauen Gefallen an dieser Metho‑ de. Zum Beispiel Reality‑Star Evelyn Burdecki, 32: „Ich habe mich ein bisschen schlaugemacht und dachte: Mensch, das mache ich, da es ja derzeit mit den Männern bei mir nicht so klappt und ich noch nicht weiß, wann ich denn nun endlich loslegen kann mit dem Kinderkriegen. Ich möchte meine Eizellen einfrieren lassen! Damit diese quasi noch taufrisch sind, wenn sie zum Einsatz kommen sollten.“Ur‑ sprünglich war die Eizellenkonservierung für junge Krebspatientinnen gedacht. Sie können sich vor einer Chemotherapie und Bestrahlung Eizellen entnehmen lassen, um später genetische Schäden eines Kin‑ des auszuschließen. Aber immer häufiger werden fehlende Partner oder Karriere‑ pläne der Frauen als Grund für eine solche Behandlung angeführt. Auch Emma Roberts hat der Beruf lange keinen Platz für Gedanken an eine eigene Familie gelassen. „Erst die Coronavirus-Pandemie hat es mir ermöglicht, mich ganz auf meine Schwangerschaft und mich selbst zu konzentrieren.“