HILFE AUS DER APOTHEKE
Antihistaminika in Form von Tabletten, Säften oder Tropfen blockieren das durch die Allergene ausgeschüttete Histamin, welches den Juckreiz hervorruft. Präparate neuerer Generation (z.B. „Desloratadin-ratiopharm“) machen weniger müde, weil sie die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren. Heuschnupfensprays mit Kortison oder kortisonähnlichen Bestandteilen bekämpfen allergisch bedingte Schnupfensymptome. Antiallergische Augentropfen helfen gezielt gegen Juckreiz und Rötung, befeuchtende Augentropfen mit Hyaluron (z.B. „Hylo Comod“) beruhigen das angegriffene Auge und sind unbegrenzt anwendbar. Homöopathische Präparate (z.B. „Heuschnupfenmittel DHU“) haben das Ziel, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, sind auch für Kinder gut verträglich, weitgehend frei von Nebenwirkungen und können mit anderen Wirkstoffen kombiniert werden. Nasenspülungen mit Meerwasser-Nasensprays oder spezielle Nasenduschen reinigen die Schleimhäute. Inhalieren (z. B. mit „Pinimenthol“) befreit die Atemwege. Ein Nasenbalsam (z.B. „Linola“) oder -öl oder ein Nasenspray mit Mikropartikeln legt sich wie ein Film auf die Schleimhäute, so können Pollen schwerer eindringen. In der Pollensaison ist oft auch die Haut empfindlich: Ein leicht kortisonhaltiges Hautspray (z. B. „Soventol HydroCort 0,5 %“) lindert Juckreiz und Ausschläge. Wenn die Nase gar nicht mehr frei wird, hilft ausnahmsweise ein abschwellendes Nasenspray. Vorsicht: Eine längerfristige Anwendung schädigt die Schleimhäute. Wer neben Heuschnupfen unter einer Hausstaubmilbenallergie leidet, hat mitunter ganzjährig Symptome. Da Milben das feucht-warme Klima im Bett bevorzugen, sind dichte Überzüge für Matratze, Kopfkissen und Decke wichtig. Pflanzliche Anti-Milben-Sprays (z. B. „AllergoPax“) lassen die Milben absterben, indem sie ihre Nahrung (Hautschuppen) ungenießbar machen. Die „Kuhstall-Pille“enthält Molkenproteinisolat, Eisen, Vitamin A und Zink, wirkt damit über eine zielgerichtete Mikroernährung der Immunzellen und bringt den Bauernhofeffekt gegen Allergien nach Hause („immunoBON“).
Gut zu wissen: Bei einer Selbstmedikation gegen allergische Symptome treten Studien zufolge sechsmal häufiger unerwünschte Nebenwirkungen auf als nach ärztlicher Beratung. Halten Sie sich am besten genau an die Dosierungsempfehlungen und fragen Sie im Zweifel Ihren Allergologen um Rat.