Ab unserem 50. Lebensjahr wird die LINSE trüber
Über- oder Unterkorrekturen“, so Neuhann. Eine Alternative sind (wieder entfernund ersetzbare)implantierbare Korrekturlinsen (ICL): feine Scheiben aus biokompatiblem Material, die zwischen Iris und natürliche Linse gesetzt werden. ICL sind auch für hohe Dioptrienwerte (–18 bis +10) und Hornhautverkrümmungen (bis Cyl –6) geeignet. Neu auf dem Markt ist eine ICL-Technologie, die ergänzend eine beginnende Altersweitsichtigkeit ausgleichen kann.
2. Grauer Star (Katarakt)
Etwa ab dem 50. Lebensjahr beginnt die Augenlinse altersbedingt einzutrüben, was langfristig zu verschwommener, kontrastarmer Sicht führt und „Katarakt“oder „grauer Star“– da die Pupille gräulich schimmert – genannt wird. Weil früher oder später fast jeder betroffen ist, gehört die Katarakt-OP zu den häufigsten
Eingriffen überhaupt. „Dabei wird die trübe Linse durch eine sogenannte Intraokularlinse ersetzt“, erklärt Dr. Sophie Eckert, Augenchirurgin und Leiterin der Augenzentren Eckert mit mehr als 40 Standorten in Süddeutschland. „Die meisten Patienten erhalten eine Monofokallinse, die nur einen Brennpunkt hat, sodass der Operierte in eine bestimmte Distanz – meist in die Ferne – scharf sehen kann. Zusätzlich ist dann noch eine Lesebrille notwendig.“Immer beliebter werden Linsen, die scharfe Sicht in mehreren Bereichen ermöglichen: Multifokal- bzw. Trifokal- oder, ganz neu, sogenannte EDOF(Extended Depth of Focus) Linsen. „Auch Hornhautverkrümmungen, die sonst durch Brillengläser ausgeglichen werden müssen, können mit diesen Premiumlinsen zuverlässig reduziert werden“, so die Fachärztin. Der Eingriff selbst sei dank Lasertechnologie längst skalpellfrei möglich: „Da dies deutlich schonender für das Gewebe ist, steigt die Anzahl der Patienten, die sich für den Laser entscheiden, jedes Jahr rasant an.“
3. Grüner Star (Glaukom)
Bei einer Glaukom-Erkrankung werden die Zellen des Sehnervs nach und nach zerstört. Ursache ist in der Regel ein erhöhter Augeninnendruck, der