Das Geheimnis ihrer Ehe war EHRLICHKEIT
Die Queen war gerade 13 Jahre alt, als sie begann, von Prinz Philip (†99) zu schwärmen. Mit ihren Eltern und ihrer Schwester Margaret (1930 – 2002) besuchte Elizabeth, 94, das Royal Naval College in Dartmouth (Südengland), als sie erstmals ihren zukünftigen Ehemann traf. Der wurde an der Marineakademie zum Kadetten ausgebildet. Da er ihr Cousin dritten Grades war, wurde Philip der Königstochter als Betreuer zugeteilt. Worüber die beiden in ihren ersten gemeinsamen Stunden sprachen, wird wohl immer ihr Geheimnis bleiben. Es muss aber so mitreißend gewesen sein, dass sie sich danach unzählige Briefe schrieben. Im Sommer 1946 ging Philip vor Elizabeth auf die Knie und fragte, ob sie seine Frau werden wolle. Ihre Hochzeitspläne mussten die beiden aber geheim halten, da die zukünftige Monarchin noch nicht 21 Jahre alt war.
Der Beginn ihrer Jahrhundertliebe war nicht einfach für Elizabeth und Philip. Bis zu ihrer Traumhochzeit im November 1947 mussten sie noch viele weitere Klippen überwinden. Da Philip dem hessischen Adelshaus Battenberg entstammt, wurde er in der Nachkriegszeit in England offen angefeindet. Eine Ehe der zukünftigen Monarchin mit einem „Deutschen“hielten sogar viele Mitglieder der Königsfamilie für nicht akzeptabel. Dass Elizabeth und Philip trotzdem immer an ihre große Liebe glaubten und nie aufgaben, zeigt, wie undurchtrennbar das Band zwischen ihnen ist. Das Geheimnis ihrer fast 74 Jahre langen Ehe war tiefes Vertrauen und Verständnis füreinander – und vor allem Ehrlichkeit.
Philip war der einzige Mensch, der der Königin offen seine Meinung sagte und sie so erdete. Elizabeth weiß, wie einsam es auf dem Thron des wichtigsten Königshauses der Welt sein kann. Auf ihren Ehemann konnte sie sich auch in ihren dunkelsten Stunden immer verlassen. Im Gegenzug dankte die Queen Philip mit
Verzeihen. Nicht immer benahm sich der Prinz in der Öffentlichkeit, wie es sich für den Ehemann einer Königin gehört. Zahlreiche Affären wurden ihm nachgesagt. Auch wenn es nie Beweise gab, muss Elizabeth unter den Gerüchten gelitten haben.
Der Prinzgemahl wusste, dass er seine Frau bei offiziellen Terminen strahlen lassen musste. Auch wenn es ihm schwerfiel, immer einen Schritt hinter der Königin zu gehen. Dafür war er meist der Chef, wenn das Paar in seinen Privatgemächern weilte. Elizabeth hatte sich einst in Philip verliebt, weil sie sich bei ihm geborgen und aufgehoben fühlte. Sie suchte in ihrer Einsamkeit im Palast eine starke Schulter zum Anlehnen und wollte einen unabhängigen Partner, der ihr nicht aufgrund ihrer Stellung am Hof nach dem Mund redete. Dafür versuchte sie ihren Ehemann auch nach ihrer Krönung und der Geburt ihrer vier Kinder nicht zu ändern und nahm seine Machoallüren in Kauf.
Elizabeth und Philip gelang es also, ihr Hochzeitsversprechen „in guten wie in schlechten Zeiten“zu leben. Für die Queen ist das ein kleiner Trost in ihrer unendlich großen Trauer.
ELIZABETH UND PHILIP GLAUBTEN IMMER AN IHRE LIEBE