OPERATIONEN sind eher die Ausnahme als die Regel Wann kann ein chirurgischer Eingriff sinnvoll sein?
Verfahren, bei dem durch bestimmte Griffe und Übungen die Selbstheilungskräfte des Organismus stimuliert werden“, erklärt Torsten Pfitzer. Andere Körperteile werden in die Behandlung einbezogen: Aus osteopathischer Sicht ist das Schultergelenk ein Parallelgelenk zu Kiefer und
Hüfte, was bedeutet, dass sich die drei Gelenke gegenseitig beeinflussen. „Zu Wechselbeziehungen der Schulter mit Organen, etwa Magen oder Leber, kann es zum Beispiel durch fasziale Aufhängungen oder überlappende Nervenaustrittsstellen kommen“, so der Osteopath.
Grundsätzlich kann und sollte bei (fast) allen Schulterbeschwerden zunächst eine nichtoperative Therapie erfolgen. „Die Maxime lautet: konservative Behandlung, wenn möglich – Operation, wenn nötig“,
betont Orthopäde Dr. Öttl. Ist beim Impingement die betroffene Sehne noch weitgehend intakt, könne das Problem in der Regel mit gezielter Physiotherapie behoben werden. „Bei anhaltenden Schmerzen über drei bis sechs Monate kann operativ per Knochenabtragung unterm Schulterdach Raum für die Sehnen geschaffen werden, sodass eine weitere Reibung verhindert wird.“
Während Einrisse der Rotatorenmanschette gut konservativ behandelbar sind, heilt ein Abriss selten von allein aus. „Sind die Beschwerden anhaltend groß, kann man insbesondere bei Patienten mit hohem funktionellem Anspruch oder körperlich belastenden Berufen die gerissene Sehne wieder zusammen- oder am Knochen